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Home USA USA setzen Tencent und CATL auf “Schwarze Liste“ – Verbindungen zum chinesischen Militär unterstellt
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USA setzen Tencent und CATL auf “Schwarze Liste“ – Verbindungen zum chinesischen Militär unterstellt

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Das US-Verteidigungsministerium hat in einer überraschenden Entscheidung den chinesischen Technologieriesen Tencent und den führenden Batteriehersteller CATL als Unternehmen eingestuft, die mutmaßlich enge Verbindungen zum chinesischen Militär unterhalten. Diese Einstufung wurde in einer am Dienstag veröffentlichten Liste von Unternehmen vorgenommen, die in den USA als „militärische Organisationen“ gelten. Die Nennung dieser beiden Unternehmen auf der Liste führte zu einem dramatischen Rückgang ihrer Aktienkurse: Die Aktien von Tencent fielen an der Hongkonger Börse um mehr als 7 Prozent, während die Aktien von CATL an der Börse in Shenzhen um 5,2 Prozent zurückgingen.

picture alliance / Xinhua News Agency | Hu Yousong

Tencent und CATL wehren sich gegen die Vorwürfe

Tencent, der chinesische Tech-Gigant, der 1998 in Shenzhen gegründet wurde und heute weltweit als einer der führenden Technologieunternehmen gilt, insbesondere für die Super-App WeChat, wies die Anschuldigungen vehement zurück. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass Tencent weder ein militärisches Unternehmen sei noch militärische Lieferungen tätige. Die Firma betonte, dass die Aufnahme in die US-Liste keine direkten Auswirkungen auf das Geschäftsmodell habe. Dennoch versicherte Tencent, dass man mit dem US-Verteidigungsministerium zusammenarbeiten werde, um die Missverständnisse auszuräumen und klarzustellen, dass das Unternehmen in keiner Weise in militärische Aktivitäten involviert sei.

Auch CATL, der weltweit größte Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge, reagierte mit Unverständnis. Das Unternehmen, das mehr als ein Drittel der globalen Batterien für Elektrofahrzeuge produziert, betonte, dass es in keinerlei militärische Aktivitäten oder Verbindungen zum chinesischen Militär verwickelt sei. In seiner Stellungnahme erklärte CATL, dass die Entscheidung des US-Verteidigungsministeriums ein „Fehler“ sei, und versicherte, dass das Unternehmen weiterhin ausschließlich auf die Herstellung von Batterien und die Unterstützung von Elektrofahrzeugherstellern ausgerichtet sei.

Hintergrund zu den betroffenen Unternehmen

Tencent ist einer der führenden Technologiekonzerne Chinas und weltweit bekannt für seine Softwarelösungen, insbesondere die WeChat-App, die als Super-App für Messaging, Zahlungen und mehr genutzt wird. Tencent hat in den letzten Jahren auch bedeutende Investitionen in die Gaming-Industrie und in andere Technologieunternehmen weltweit getätigt.

CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Ltd.) ist ein Schlüsselakteur in der globalen Batterieindustrie. Das Unternehmen hat sich als führender Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge etabliert und beliefert eine Vielzahl internationaler Automobilhersteller, darunter Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen, Toyota, Honda und Hyundai. CATL hat sich in den letzten Jahren als unverzichtbarer Partner im globalen Übergang zu Elektrofahrzeugen positioniert.

Beide Unternehmen sind in China führend und haben eine bedeutende internationale Präsenz, was sie zu wichtigen Akteuren in den globalen Märkten für Technologie und Elektrofahrzeug-Batterien macht. Trotz der Behauptungen des US-Verteidigungsministeriums, dass Tencent und CATL Verbindungen zum Militär unterhalten, bestehen beide Unternehmen darauf, dass ihre Geschäftstätigkeiten und strategischen Partnerschaften ausschließlich auf zivilen und kommerziellen Interessen basieren.

Folgen für die Unternehmen und den Markt

Die Nennung von Tencent und CATL auf der US-Liste könnte erhebliche Auswirkungen auf ihre Geschäftsbeziehungen und ihre Marktwerte haben. Besonders für Tencent könnte dies die Beziehungen zu US-amerikanischen Unternehmen und Investoren belasten, was in einer zunehmend globalisierten Wirtschaftspolitik von Bedeutung ist. CATL könnte von den steigenden geopolitischen Spannungen betroffen sein, da es zu den führenden Anbietern von Batterien für die Automobilindustrie gehört, die zunehmend in den Fokus internationaler Handelsbeziehungen rücken.

Der Konflikt zwischen den USA und China im Technologiebereich hat in den letzten Jahren zugenommen, da beide Länder um die globale technologische Vorherrschaft ringen. Diese neuen Entwicklungen zeigen, wie stark geopolitische Spannungen mittlerweile die Geschäftstätigkeit von Unternehmen beeinflussen können und welche Unsicherheit dies für Unternehmen weltweit mit sich bringt.

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Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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