Deutlicher Umsatzrückgang
Der Autozulieferer Mahle musste 2024 einen deutlichen Rückgang seines Umsatzes hinnehmen. Nach Angaben von Vorstandsvorsitzendem Arnd Franz sank der Erlös auf 11,7 Milliarden Euro, während 2023 noch 12,8 Milliarden Euro erzielt wurden. Besonders Europa und Nordamerika zeigten eine schwache Entwicklung, während China keine Wachstumsimpulse lieferte. Positive Zahlen kamen lediglich aus Indien und Südamerika, meldet die Welt.
picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Umbau und Werksschließungen
Wie viele Zulieferer befindet sich Mahle im Wandel zur Elektromobilität. Ende 2024 wurden Werke in Gaildorf und im österreichischen Mattighofen geschlossen, und für Anfang 2025 ist die Schließung einer Produktionsstätte in Charleston (USA) geplant. Der Umbau erfordert hohe Investitionen, während die Nachfrage durch Autohersteller weiter gering bleibt und die politische Lage zusätzliche Unsicherheiten schafft.
Forderung nach neuen CO2-Regeln
Vorstandschef Franz fordert eine grundlegende Überarbeitung der EU-CO2-Regulierung. Statt sich allein auf Auspuffemissionen zu konzentrieren, müssten die CO2-Belastungen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs betrachtet werden. Franz plädiert dafür, Hybridantriebe und nachhaltige Kraftstoffe einzubeziehen, um die Klimaziele schneller zu erreichen.
Düstere Aussichten für Zulieferer
Mahle kämpft mit Milliardenverlusten, schwindender Nachfrage und Werksschließungen. Ohne Impulse aus dem internationalen Markt bleibt die Zukunft ungewiss – eine Krise, die die gesamte Branche erfassen könnte.
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