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Home Deutschland Audis Absatzzahlen sinken um 200.000 Fahrzeuge
Deutschland

Audis Absatzzahlen sinken um 200.000 Fahrzeuge

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Herausfordernde Zeiten für Audi
Die deutschen Automobilhersteller stehen vor erheblichen Herausforderungen, und Audi, eine Tochter des VW-Konzerns, spürt die Marktbelastungen besonders stark. Im vergangenen Jahr brachen die Absatzzahlen von Audi um alarmierende 200.000 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr ein, was einen deutlichen Rückgang der Nachfrage auf allen wichtigen Märkten zeigt.

picture alliance / photothek | Florian Gaertner

Globaler Rückgang in allen Märkten
Audi führt diesen starken Rückgang auf eine Kombination ungünstiger wirtschaftlicher Bedingungen, verstärkten Wettbewerbsdrucks und anhaltender Probleme in der Lieferkette, insbesondere bei der Teileverfügbarkeit, zurück. Der Automobilhersteller kämpft mit wachsender Konkurrenz in Europa und China sowie mit einer schwachen Nachfrage nach seiner Elektrofahrzeug-Palette. Tesla übertraf Audi deutlich und lieferte im Jahr 2024 beeindruckende 1,79 Millionen Fahrzeuge aus.

Konkret meldete Audi weltweit 1,67 Millionen Auslieferungen im Jahr 2024—ein Rückgang von fast 12 % im Vergleich zu 2023. Besonders stark fiel der Rückgang auf dem Heimatmarkt Deutschland aus, wo die Verkäufe um 21 % sanken. Nordamerika verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Rückgang von 13 %, während der wichtigste Markt China einen Rückgang von 11 % verzeichnete, mit insgesamt 649.000 ausgelieferten Fahrzeugen. In Europa außerhalb Deutschlands verlief die Entwicklung etwas besser, hier sanken die Auslieferungen um 6 % auf 466.000 Fahrzeuge.

Rückschläge im Bereich Elektromobilität
Auch im Bereich der Elektromobilität hatte Audi erhebliche Schwierigkeiten. Der Hersteller lieferte im Jahr 2024 insgesamt 164.000 vollelektrische Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Rückgang unterstreicht die Herausforderungen, mit denen Audi im Wettbewerb mit Branchengrößen wie Tesla und schnell wachsenden chinesischen Elektrofahrzeugherstellern konfrontiert ist. Die schwache Performance in diesem Segment zeigt, dass Audi seine Strategie in diesem zukunftsträchtigen Marktbereich überarbeiten muss.

Produktionsanpassungen aufgrund schwacher Nachfrage
Angesichts der rückläufigen Verkaufszahlen haben Audi und andere Hersteller begonnen, die Produktion zurückzufahren. Audi hat die Schließung seines Werks in Brüssel angekündigt, da die Nachfrage nach dem dort produzierten elektrischen Geländewagen Q8 e-tron gering ist. Auch Volkswagen, die Muttergesellschaft von Audi, reduziert die Produktionskapazitäten bei seiner Kernmarke, um den allgemeinen Marktherausforderungen zu begegnen.

Branchenspezifische Herausforderungen und Konkurrenzleistung
Die Schwierigkeiten von Audi sind symptomatisch für größere Probleme in der Automobilbranche. Konkurrenten haben etwas geringere Rückgänge verzeichnet, was auf eine leicht bessere Widerstandsfähigkeit hindeutet. Mercedes-Benz Cars, einschließlich der Marke Smart, meldete einen moderaten Rückgang von 3 % und lieferte 1,98 Millionen Fahrzeuge aus. Ebenso verzeichnete Audis Schwesterunternehmen Porsche einen Rückgang von 3 % und verkaufte 310.700 Fahrzeuge im Jahr 2024.

Tesla und BYD bleiben global führend
Auch Tesla hatte im vergangenen Jahr mit Problemen zu kämpfen und verzeichnete erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt einen jährlichen Rückgang der Auslieferungen. Dennoch konnte das Unternehmen seine Position als weltweit größter Verkäufer reiner Elektrofahrzeuge knapp vor dem chinesischen Hersteller BYD Co. behaupten. Dieser Wettbewerb verdeutlicht den intensiver werdenden Kampf um die Vorherrschaft im globalen Markt für Elektrofahrzeuge, in dem traditionelle Automobilhersteller zunehmend Schwierigkeiten haben, mit neuen und etablierten Marktführern Schritt zu halten.

Optimismus für 2025 und darüber hinaus
Trotz der enttäuschenden Zahlen bleibt die Audi-Führung optimistisch für die Zukunft. Vertriebschef Marco Schubert bezeichnete 2024 als ein „Übergangsjahr“ und verwies auf „starke Modelle in der Pipeline“, die schrittweise höhere Verkaufszahlen generieren sollen. CEO Gernot Döllner äußerte ebenfalls Zuversicht, dass Audi seine langfristigen Ziele erreichen werde. Konkrete Absatzziele für die nähere Zukunft wurden jedoch nicht genannt.

Ein sich wandelndes Automobilumfeld
Audis Schwierigkeiten verdeutlichen die sich verändernde Dynamik in der Automobilindustrie, in der Elektrifizierung und intensiver Wettbewerb die Marktprioritäten neu definieren. Der Hersteller muss diese Herausforderungen strategisch bewältigen, um seine Position in einem sich rasch verändernden globalen Markt zu sichern. Mit einem verstärkten Fokus auf Innovation und operativen Anpassungen werden die kommenden Jahre entscheidend dafür sein, wie gut Audi in der Lage ist, sich anzupassen und in einer von zunehmendem Druck geprägten Branche erfolgreich zu bleiben.

Die deutsche Automobilindustrie steht an einem Wendepunkt, und die nächsten Schritte werden entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Marken wie Audi sein.

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