Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe: CNN, einst Aushängeschild des internationalen Journalismus, kündigt an, rund 6 % seiner Belegschaft zu entlassen. Das entspricht etwa 210 Arbeitsplätzen. Unter dem Vorwand, das Geschäft für ein globales digitales Publikum neu auszurichten, nimmt das Unternehmen radikale Einschnitte vor. Doch was bedeutet das für die Zukunft des Nachrichtengiganten?
picture alliance / abaca | Atlanta Journal-Constitution/TNS/ABACA
Digitale Wende oder Sparpolitik?
CNN-CEO Mark Thompson rechtfertigt die Maßnahme in einer internen Mitteilung: „Der Prozess der Veränderung ist essenziell, wenn wir in der Zukunft bestehen wollen. Dennoch erkenne und bedauere ich die sehr realen menschlichen Konsequenzen.“ Gleichzeitig betont er, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter kaum sinken werde, da CNN 70 Millionen Dollar in neue digitale Pläne investieren wolle.
Was auf den ersten Blick nach Fortschritt klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als klassisches Kostenmanagement. Produktionsteams sollen nach Atlanta verlagert werden, wo günstiger gearbeitet werden kann. Es sind keine prominenten Moderatoren betroffen, wohl aber Hunderte von Mitarbeitern hinter den Kulissen. Experten sprechen von einer schleichenden
„Erosion der journalistischen Qualität“.
Teure Experimente, fragwürdige Ergebnisse
CNN’s Versuche, den digitalen Wandel zu meistern, verliefen bisher holprig. Die Streaming-Plattform CNN+, die 2022 mit großem Getöse gestartet war, wurde nur wenige Wochen später wieder eingestellt. Der neue Ansatz: Ein digitaler Bezahldienst, der heavy user der Website für 3,99 Dollar pro Monat zur Kasse bittet. Bis 2030 soll dieser Bereich eine Milliarde Dollar Umsatz generieren – eine ambitionierte, wenn nicht unrealistische Zielvorgabe.
Parallel dazu kündigt das Unternehmen an, mindestens 100 neue Stellen in den Bereichen Technologie, Produktentwicklung und digitales Storytelling zu schaffen. Darunter auch ein „lifestyle-orientiertes Produkt“, das wohl vor allem eine jüngere Zielgruppe ansprechen soll. Kritiker fragen sich jedoch, ob CNN damit seinen Kernauftrag – unabhängige, investigative Berichterstattung – aus den Augen verliert.
Was bleibt vom einstigen Branchenprimus?
Die Veränderungen bei CNN spiegeln ein größeres Problem wider: Die Medienlandschaft ist im Umbruch. Lineares Fernsehen verliert rasant an Bedeutung, während Streaming und Social Media die Oberhand gewinnen. Doch anstatt Innovation voranzutreiben, scheint CNN den Rotstift anzusetzen.
„Das ist kein Neuanfang, sondern ein Abbauprogramm mit neuem Etikett“
kommentiert ein Branchenkenner.
Die Folgen sind nicht nur für CNN gravierend. Der Druck auf die gesamte Nachrichtenbranche wächst. Gleichzeitig wird klar: Wer auf schnellen Profit statt auf langfristige Strategien setzt, riskiert nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch den eigenen Ruf. Ob CNN diesen Spagat meistert oder in die Bedeutungslosigkeit abrutscht, bleibt abzuwarten.
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