Stock Market Ticker Carousel
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
HangSeng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Home Deutschland Das Ende einer Vorzeigebranche? Warum Deutschlands Automationsindustrie den Anschluss verliert
Deutschland

Das Ende einer Vorzeigebranche? Warum Deutschlands Automationsindustrie den Anschluss verliert

Share
Share

Die deutschen Anbieter von Robotik- und Automationslösungen stehen vor einer nie dagewesenen Krise, meldet MSN. Der Abwärtstrend in der Branche hat sich dramatisch beschleunigt – und Experten warnen: Es geht nicht nur um eine konjunkturelle Schwäche, sondern um grundlegende, strukturelle Probleme. “Die Abhängigkeit von der Autoindustrie ist ein Klumpenrisiko,” erklärte Dietmar Ley, Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation, gegenüber dem Handelsblatt.

Quelle: DPA Pictures


Dramatische Zahlen zeigen den Abstieg

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Umsatz der Branche sank im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 15,2 Milliarden Euro – und für dieses Jahr rechnet der Verband mit einem weiteren Einbruch von neun Prozent. Besonders dramatisch ist der Rückgang der Aufträge aus Deutschland, wo das Minus bei erschreckenden 16 Prozent liegt. Doch auch der internationale Markt schwächelt: Außerhalb der Euro-Zone gingen die Bestellungen um 13 Prozent zurück. Ursache Nummer eins: China. Nach der Corona-Pandemie erholte sich die dortige Wirtschaft langsamer als erwartet, und deutsche Unternehmen stehen vor vollen Lagern und ausbleibenden Neubestellungen.


Abhängigkeit von der Autoindustrie als Risiko

Die Dominanz der Autoindustrie als Hauptabnehmer erweist sich nun als Achillesferse der deutschen Anbieter. “Die klassische Autoindustrie steckt in einer Krise, während chinesische Hersteller bei der Elektromobilität bereits führend sind,” erklärt Branchenexperte Johannes Zuberer. Noch dramatischer ist der Vormarsch chinesischer Konkurrenten in der Robotik: Estun, der größte chinesische Roboterbauer, plant mit einem neuen Werk in Polen, auf Anhieb fünf bis zehn Prozent Marktanteil in Europa zu erobern. „Es ist beeindruckend, wie schnell sie neue Technologien integrieren und große Aufträge umsetzen können,“ kommentiert Ley.


Innovationsbremse durch Regulierung

Doch nicht nur die Unternehmen stehen in der Kritik. Auch die Politik wird für ihre Untätigkeit verantwortlich gemacht. „Deutschland bremst sich mit überbordender Regulierung selbst aus,“ warnt Ley. Besonders der Datenschutz erschwert die Entwicklung neuer Technologien in der Robotik, wo Datenanalyse und -austausch zentrale Themen sind. Zuberer fordert daher eine bessere steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung (F&E), um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Quelle: DPA Pictures


Chancen in den USA und Osteuropa

Ein Hoffnungsschimmer ist die Reindustrialisierung in den USA, von der auch deutsche Anbieter profitieren könnten. Doch Patrick Schwarzkopf vom VDMA gibt zu bedenken: „Neue Fabriken entstehen vor allem in Osteuropa, wo die Rahmenbedingungen oft besser sind.“ Dennoch sei „Made in Germany“ in High-End-Segmenten weiterhin gefragt. Damit das so bleibt, müssen Unternehmen schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren und bei Innovationen an Tempo zulegen.

Die Uhr tickt – und ohne grundlegende Reformen in Unternehmen und Politik droht einer einstigen Vorzeigebranche der Absturz. Deutschland verliert nicht nur Marktanteile, sondern auch seinen technologischen Vorsprung. Die Frage ist: Wacht jemand rechtzeitig auf?

Share
Written by
Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

Leave a comment

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Related Articles

Yanmar schließt deutsches Werk: 290 Jobs weg – Frankreich kassiert Produktion!

Die deutsche Industrie blutet weiter aus: Der Baumaschinenhersteller Yanmar Compact Equipment (Yanmar...

Deutschland verliert den Maschinenbau – Tausende Arbeitsplätze in Gefahr!

Die deutsche Industrie steht vor einer weiteren Katastrophe: Jeder vierte Maschinenbauer sieht...

Trübe Aussichten für die deutsche Konsumstimmung zu Beginn des Jahres 2025, GfK-Umfrage zeigt

Die Konsumstimmung der Deutschen bleibt zu Beginn des Jahres 2025 weiterhin gedämpft,...

Northvolt: Geheime Akten und Milliardenverluste: Insider packt aus – Berliner Zeitung enthüllt Habecks Northvolt-Desaster!

Der Traum von einer unabhängigen Batterieproduktion in Deutschland ist geplatzt. Der skandinavische...