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Home USA Trump vs. Kolumbien: Handelskrieg droht nach Deportations-Streit
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Trump vs. Kolumbien: Handelskrieg droht nach Deportations-Streit

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Die Fronten zwischen den USA und Kolumbien verhärten sich weiter, nachdem Präsident Donald Trump massive Strafmaßnahmen gegen Kolumbien angekündigt hat. Der Grund: Kolumbiens Weigerung, US-Militärflugzeugen mit deportierten Migranten die Landung zu gestatten.

picture alliance / Anadolu | Juancho Torres

Ein neuer Tiefpunkt in den Beziehungena

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro, ein entschiedener Kritiker von Trumps harter Einwanderungspolitik, reagierte prompt auf die Eskalation: „Wir behandeln Migranten nicht wie Kriminelle. Sie verdienen eine würdevolle Heimkehr.“ Trump hingegen setzte sofort 25 % Zölle auf kolumbianische Waren in Kraft, drohte mit einer weiteren Erhöhung auf 50 % und verschärfte zudem die Inspektionen an den US-Grenzen. Kolumbianische Regierungsmitglieder müssen außerdem mit neuen Visa-Beschränkungen rechnen.

„Wir werden nicht zulassen, dass die kolumbianische Regierung internationale Verpflichtungen bricht,“ schrieb Trump auf Truth Social. Dazu postete er ein Bild mit der Botschaft „FAFO“ (Find Out the Hard Way) – eine klare Warnung an Bogotá.

Die Situation eskalierte, nachdem Kolumbien Berichten zufolge zuerst der Landung der Flugzeuge zugestimmt, die Entscheidung jedoch in letzter Minute widerrufen hatte. Experten vermuten, dass Trump Kolumbien als abschreckendes Beispiel für andere Länder nutzen möchte, um seine kompromisslose Einwanderungspolitik zu untermauern.


Auswirkungen auf den Handel

Die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern könnten massiv unter den Spannungen leiden. Kolumbien ist der drittgrößte Handelspartner der USA in Lateinamerika, mit einem bilateralen Handelsvolumen von 33,8 Milliarden Dollar allein im Jahr 2023. Ein Drittel der kolumbianischen Exporte – darunter Rohöl, Gold und Kaffee – geht in die USA, was Trump als Druckmittel einzusetzen scheint.

Alejo Czerwonko, Chefstratege für Schwellenmärkte bei UBS Global Wealth Management, warnte: „Die kolumbianische Wirtschaft ist extrem abhängig von den USA. Ein Handelskrieg könnte Kolumbien schwer treffen.“

Auf der anderen Seite importiert Kolumbien essenzielle Güter wie Benzin und Sojaprodukte aus den USA. Diese gegenseitige Abhängigkeit birgt das Potenzial für eine noch stärkere Eskalation, wenn keine Lösung gefunden wird.


Einwanderung als Zündstoff

Trumps rigoroser Umgang mit illegaler Einwanderung hat auch in anderen Ländern Empörung ausgelöst. In Brasilien verurteilte die Regierung die Behandlung von Migranten als „entwürdigend“, nachdem Berichte über schlechte Bedingungen während Deportationsflügen publik wurden. Mexiko verweigerte ebenfalls einem US-Militärflugzeug die Landung, blieb jedoch bisher von vergleichbaren Strafmaßnahmen verschont.


Politisches Kalkül oder Eskalation?

Beobachter vermuten, dass Trump mit seinen Strafmaßnahmen andere Länder unter Druck setzen will, sich seiner Einwanderungspolitik anzupassen. Kolumbiens Präsident Petro zeigt sich jedoch standhaft: „Unsere Souveränität und unsere Werte sind nicht verhandelbar.“ In einem symbolischen Akt bot er sogar seine Präsidentenmaschine für die Rückführungsflüge an.


Was kommt als Nächstes?

Die Krise zwischen den USA und Kolumbien droht sich weiter zu verschärfen. Beide Länder stehen vor der Herausforderung, eine diplomatische Lösung zu finden, um den Schaden für die bilateralen Beziehungen und den Handel zu minimieren. Gleichzeitig wächst die internationale Kritik an den rigorosen Deportationsmaßnahmen der USA, was den Druck auf die Regierung in Washington zusätzlich erhöht.

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