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Home Deutschland Chemiekrise in Deutschland: Die Giganten wanken, Umsätze stagnieren oder sinken, Weltwirtschaft wächst
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Chemiekrise in Deutschland: Die Giganten wanken, Umsätze stagnieren oder sinken, Weltwirtschaft wächst

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BASF: Deutlicher Umsatzrückgang

Ein Blick auf die Umsatzzahlen von BASF zeigt die ganze Tragweite der Krise. Der Umsatz des größten deutschen Chemiekonzerns fiel 2024 von 68,9 Milliarden Euro im Vorjahr auf 65,3 Milliarden Euro – ein Rückgang von 5,2 Prozent. Dieser Rückgang ist vor allem auf die schwache Nachfrage in wichtigen Abnehmerbranchen wie der Automobil- und Bauindustrie sowie die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen. Die Produktionsauslastung in Deutschland erreichte ein historisches Tief, was die Wettbewerbsfähigkeit weiter belastet. Trotz eines leichten Anstiegs des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 7,9 Milliarden Euro bleibt der deutliche Umsatzverlust ein ernstzunehmendes Signal für die Branche.

picture alliance/dpa | Uwe Anspach


Wacker Chemie: Schwacher Absatz und hohe Kosten

Auch bei Wacker Chemie sind die Zahlen alarmierend. Der Umsatz sank um 11 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um 20 Prozent auf 265 Millionen Euro einbrach. Der Rückgang wird auf die schwierigen Marktbedingungen und die schwache Nachfrage in der Solar- und Halbleiterindustrie zurückgeführt. Hohe Energiepreise und zunehmender internationaler Wettbewerb setzen dem Unternehmen zusätzlich zu.


Weltwirtschaft wächst – Deutschland verliert Marktanteile

Während die Weltwirtschaft 2024 um etwa 3,2 Prozent zulegte, profitierte die deutsche Chemiebranche davon kaum. Im Gegenteil: Deutsche Unternehmen verlieren zunehmend Marktanteile an internationale Wettbewerber, die von günstigeren Produktionsbedingungen und einer stärkeren Nachfrage profitieren. Die Produktionsauslastung in der deutschen Chemie fiel auf alarmierende 75 Prozent – ein Niveau, das weder nachhaltig noch rentabel ist.


LANXESS: Ein seltener Lichtblick

Ein positives Beispiel innerhalb der deutschen Chemieindustrie ist LANXESS. Der Spezialchemiekonzern konnte im Jahr 2024 trotz der Krise das EBITDA vor Sondereinflüssen um 45,4 Prozent auf 173 Millionen Euro steigern. Dies gelang durch gezielte Maßnahmen wie Kostensenkungen, eine höhere Anlagenauslastung und gesteigerte Absatzmengen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, langfristig in einem schwierigen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

picture alliance / SZ Photo | Catherina Hess


Die Zukunft der Chemieindustrie: Zeit zum Handeln

Die sinkenden Umsatzzahlen bei BASF und vielen anderen Unternehmen der Branche verdeutlichen die prekäre Lage der deutschen Chemieindustrie. Ohne eine Senkung der Energiekosten, massive Investitionen in Innovationen und eine verbesserte Standortpolitik droht ein weiterer Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit. Die internationale Konkurrenz schläft nicht – für Deutschland heißt es jetzt, mit entschlossenen Maßnahmen die Weichen für die Zukunft zu stellen, bevor es endgültig zu spät ist.

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Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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