Stock Market Ticker Carousel
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
HangSeng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Home Deutschland Deutsche Bank in der Krise: Gewinneinbruch, Massenentlassungen und Rechtsstreitigkeiten belasten das Institut
Deutschland

Deutsche Bank in der Krise: Gewinneinbruch, Massenentlassungen und Rechtsstreitigkeiten belasten das Institut

Share
Share

Ein Schock für Investoren – Gewinneinbruch schlimmer als erwartet

Die Deutsche Bank hat mit ihren neuesten Quartalszahlen für Ernüchterung gesorgt. Der Nettogewinn für das vierte Quartal 2024 fiel drastisch auf nur noch 106 Millionen Euro – ein dramatischer Absturz im Vergleich zu den 1,26 Milliarden Euro des Vorjahres. Analysten hatten mit 380 Millionen Euro gerechnet, doch das Ergebnis fiel noch schlechter aus. Auch für das Gesamtjahr sieht es düster aus: Mit einem Jahresgewinn von 2,7 Milliarden Euro blieb Deutschlands größte Bank deutlich unter den Erwartungen von fast 3 Milliarden Euro und weit entfernt von den 4,21 Milliarden Euro des Vorjahres.

Quelle: dpa Pictures


Rechtsstreitigkeiten reißen tiefe Löcher in die Bilanz

Ein wesentlicher Grund für den dramatischen Gewinneinbruch sind hohe Rückstellungen für laufende Rechtsstreitigkeiten. Besonders schwer wiegt die anhaltende Auseinandersetzung um die Postbank, die die Deutsche Bank vor Jahren übernommen hat. Im Zuge dieser Prozesse musste die Bank bereits hohe Beträge zurückstellen, um sich gegen Klagen von Anlegern und Kunden zu wappnen. Diese Kosten belasten die Bilanz schwer und sorgen für Unsicherheit bei Investoren.


Kostenziel für 2025 gekippt – ein schlechtes Signal?

Der vielleicht größte Schock: Die Bank verabschiedet sich von ihrem ursprünglichen Kostenplan für 2025. Statt einer angestrebten Kostenquote von unter 62,5 % setzt sich das Institut nun ein weniger ambitioniertes Ziel von unter 65 %. „Wir haben immer gesagt, dass 2025 entscheidend für uns wird“, so CEO Christian Sewing. „Am Ende dieses Jahres werden wir daran gemessen, ob unsere Transformation und Wachstumsstrategie erfolgreich war.“ Doch der plötzliche Strategiewechsel lässt Zweifel an der Erreichbarkeit dieser Ziele aufkommen.


Aktionäre bleiben nicht unberücksichtigt

Trotz des Gewinnrückgangs hält die Deutsche Bank an ihrer Dividendenpolitik fest. Der Vorstand will so das Vertrauen der Investoren stärken und verhindern, dass der Aktienkurs weiter unter Druck gerät. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, ob die langfristigen Pläne der Bank tatsächlich aufgehen.


Europäische Banken im Vergleich – Deutsche Bank bleibt zurück

Während viele europäische Banken von starken Margen im Kreditgeschäft und florierenden Investment-Banking-Einnahmen profitieren, hinkt die Deutsche Bank hinterher. Der drastische Gewinneinbruch, hohe Rechtskosten und ein verworfenes Kostenziel setzen das Unternehmen zusätzlich unter Druck. Die Konkurrenz macht vor, dass Profitabilität trotz Herausforderungen möglich ist – doch die Deutsche Bank kämpft weiterhin mit hausgemachten Problemen.


Was jetzt passieren muss

Der Markt hat mit Enttäuschung auf die neuesten Zahlen reagiert. Analysten sehen die verpassten Gewinnziele, die hohen Rechtskosten und die Massenentlassungen als Alarmsignal. Die Bank steht nun vor einer entscheidenden Bewährungsprobe: Kann Sewing das Ruder herumreißen und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen? Falls nicht, könnte 2025 ein weiteres Krisenjahr für die Deutsche Bank werden.

Share
Written by
Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

Leave a comment

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Related Articles

Staat versagt: Wirtschaftsschwäche gefährdet Behindertenhilfe!

Die Behindertenhilfe des Bodelschwingh-Hauses in Wolmirstedt steht vor dem finanziellen Kollaps. Rund...

Knall aus der Fleischindustrie: 160 Jobs weg!

Die Krise der deutschen Fleischindustrie erreicht eine neue Eskalationsstufe: Das Fleischcenter Perleberg...

Continental streicht 580 Jobs – Traditionsstandorte vor dem Aus!

Der Autozulieferer Continental setzt den Rotstift an: In der Kunststoff- und Kautschuksparte...

ARD-SENDER IN DER KRISE: MASSENENTLASSUNGEN BEIM RBB!

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) steht vor einer radikalen Umstrukturierung: 254 Vollzeitstellen sollen...