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Home Schweiz Julius Bär: Kahlschlag bei der Privatbank – 1.000 Jobs wackeln
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Julius Bär: Kahlschlag bei der Privatbank – 1.000 Jobs wackeln

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Die Schweizer Privatbank Julius Bär zieht die Sparschraube drastisch an. CEO Stefan Bollinger präsentiert nächste Woche im Zürcher Kongresshaus das größte Abbauprogramm der Firmengeschichte. Bis 2027 sollen bis zu 1.000 Arbeitsplätze gestrichen werden – allein 2025 sind es bereits 700.

picture alliance/KEYSTONE | ENNIO LEANZA


Backoffice und IT unter Druck

Besonders hart trifft es das Backoffice und die IT-Abteilungen. Die Strategie „Moving to Spain“ sieht vor, interne Prozesse verstärkt ins Ausland zu verlagern. Ziel ist es, die Kosten-Ertragsrelation von derzeit über 70 Prozent auf maximal 66 Prozent zu senken.


Frontbereich bleibt weitgehend verschont

Während die IT- und Verwaltungsbereiche Federn lassen müssen, bleibt das Private Banking nahezu unberührt. Die Kundenbetreuer, die direkt Einnahmen generieren, sollen nur minimal vom Stellenabbau betroffen sein. Lediglich jene, die nicht genug Kundengelder bringen, geraten unter verschärften internen Druck.


Strategischer Sparkurs mit harten Einschnitten

Mit dem Programm „Drumbeat“ setzt Bollinger auf radikale Effizienzsteigerung. Drei zentrale Sparströme sollen 300 Millionen Franken einsparen:

  • Stream 1: Taktische Sofortmaßnahmen und Prozessoptimierung (-50 Mio. CHF)
  • Stream 2: Harte Einschnitte im Backoffice und IT (-210 Mio. CHF)
  • Stream 3: Begrenzte Reduktionen in den umsatzrelevanten Bereichen (-40 Mio. CHF)

Verlagerung ins Ausland – Rettung oder Fehlkalkulation?

Die Verlagerung der IT-Dienstleistungen nach Spanien und weitere Offshore-Standorte soll 40 Millionen Franken einsparen. Doch Experten warnen: Das Know-how wird abgebaut, nur um es später teuer extern einzukaufen.


Konsequenzen für den Schweizer Finanzplatz

Der drastische Stellenabbau zeigt, wie tiefgreifend der Umbruch im Schweizer Bankwesen ist. Andere Großbanken wie UBS und Credit Suisse haben bereits vorgemacht, wie massiver Personalabbau zur neuen Realität gehört. Doch wie lange hält dieser Sparkurs, bevor die Qualität der Dienstleistungen leidet?


Droht ein Dominoeffekt?

Die Finanzbranche steht vor einer Zäsur. Die Frage bleibt: Wird Julius Bär durch die Sparmaßnahmen langfristig gestärkt oder droht ein unaufhaltsamer Abstieg?

Fakt ist: Die Weichen für eine ungewisse Zukunft sind gestellt.

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Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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