Der Kosmetikriese Estée Lauder hat angekündigt, weltweit zwischen 5.800 und 7.000 Arbeitsplätze zu streichen – eine dramatische Entscheidung, die das Unternehmen inmitten einer wirtschaftlichen Krise trifft. Die Hintergründe sind ein massiver Umsatzrückgang, Probleme im asiatischen Markt und die Befürchtung neuer Strafzölle unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump.
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Umsatzrückgang und Restrukturierungsmaßnahmen
Das Unternehmen musste im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 6 % auf 4,004 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Dies zwang Estée Lauder, sein ursprünglich geplantes Stellenabbau-Programm von 3.000 Entlassungen auf bis zu 7.000 zu erweitern. Gleichzeitig hofft die Konzernführung, durch diese Maßnahmen Einsparungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar zu erzielen.
Ein Sprecher des Unternehmens erklärte:
“Das erweiterte Programm ist darauf ausgelegt, das Geschäftsmodell weiter zu transformieren, um Umsatzwachstum zu fördern und eine solide zweistellige bereinigte operative Marge in den nächsten Jahren wiederherzustellen.”
Doch Analysten sind skeptisch, ob der Plan ausreicht, um das Unternehmen aus der Krise zu führen.
Schwierigkeiten im asiatischen Markt – China als Problemzone
Die schwache Erholung des chinesischen Marktes nach der Pandemie setzt das Unternehmen zusätzlich unter Druck.
Ein Wechsel an der Spitze – Hoffnung auf den neuen CEO?
Zum 1. Januar 2025 wird Stéphane de La Faverie neuer CEO von Estée Lauder. Die Hoffnungen ruhen nun auf ihm, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Doch Experten warnen: Die Herausforderungen sind enorm.
Die Frage ist, ob der Führungswechsel ausreicht, um das Vertrauen von Investoren und Konsumenten zurückzugewinnen.
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