Teutoguss GmbH, ein Unternehmen mit mehr als 200 Jahren Geschichte, steht erneut vor dem Aus. Bereits 2022 war das Unternehmen in die Insolvenz geraten, nun folgt der nächste Rückschlag: Am 20. Januar wurden erneut Insolvenzanträge gestellt. Das Ziel dieser Maßnahme? Das Unternehmen durch eine Selbstverwaltung stabilisieren und weiterführen.
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“Wir kämpfen für die Zukunft von Teutoguss”
“Wir prüfen verschiedene Sanierungsoptionen, auch in Zusammenarbeit mit unserer Schwesterfirma Teuto Ofen GmbH & Co. KG”, erklärt Geschäftsführer Ralf Köper. Diese Aussage verdeutlicht das Bemühen, das Unternehmen trotz der finanziellen Probleme wieder auf Kurs zu bringen.
Der verzweifelte Aufruf nach Investoren
Teutoguss sucht nun dringend nach Investoren. „Das Unternehmen könnte eine wertvolle Ergänzung für Firmen in der Maschinen- oder Gießereiindustrie sein“, betont Uwe Borgers von der Mentor AG, die mit der Investorensuche beauftragt wurde. Das Unternehmen stellt Gussteile von 200 kg bis zu 15.000 kg her, vor allem für den Maschinenbau und die Anlagenindustrie.
Der Fall Teutoguss und die Zukunft der Industrie
Es ist nicht nur das Schicksal von Teutoguss, das auf dem Spiel steht. Auch andere Unternehmen in der Branche kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen. “Die Rahmenbedingungen für viele Traditionsunternehmen haben sich stark verändert”, so ein Brancheninsider. Die Frage bleibt: Werden Investoren den Wert von Teutoguss erkennen und das Unternehmen vor dem endgültigen Aus bewahren?
Handlungsbedarf: Investieren oder verlieren
Für Teutoguss geht es jetzt ums Überleben. Die Dringlichkeit ist spürbar. Sollte keine Lösung gefunden werden, könnte der Verlust eines der ältesten und traditionsreichsten Unternehmen der Branche für die gesamte Wirtschaft eine schmerzhafte Konsequenz haben. Die Zeit drängt – die Industrie muss handeln.
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