Schließungen in Deutschland und China werfen Fragen auf.
Wirthwein, der international tätige Kunststoffspezialist mit Sitz in Creglingen, steht vor einer schweren Entscheidung. Das Unternehmen hat angekündigt, weltweit rund 250 Arbeitsplätze abzubauen – das entspricht knapp zehn Prozent der gesamten Belegschaft. Besonders betroffen sind zwei Werke, darunter der Standort Sasbach im Südwesten des Landes, sowie ein Produktionsstandort in China. Der Schritt erfolgt als Reaktion auf die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage, die Wirthwein und viele andere Unternehmen in der Branche zunehmend unter Druck setzt.
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picture alliance / ZB | Nestor Bachmann
Schließungen als Folge eines schwachen Marktes:
Der Hauptgrund für die drastischen Maßnahmen liegt in der schwächelnden Nachfrage in vielen wichtigen Märkten. Aufsichtsratschef Marcus Wirthwein erklärte, dass die Nachfrage nach Kunststoffprodukten in den letzten Monaten stark zurückgegangen sei, was zu einer unzureichenden Auslastung der Werke führte. „Die niedrige Auslastung ist finanziell nicht mehr tragbar. Wir mussten diese Entscheidung treffen, um das Unternehmen zukunftsfähig zu halten“, so Wirthwein. Das Unternehmen betont, dass es trotz aller Bemühungen, die Arbeitsplätze zu sichern, keine andere Wahl hatte, als diese drastischen Einschnitte vorzunehmen.
Bedeutung der Schließungen für die globale Wettbewerbsfähigkeit:
Die Schließung der Werke in Sasbach und in China hat nicht nur Auswirkungen auf die direkt betroffenen Mitarbeitenden, sondern könnte auch langfristige Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens haben. Experten warnen davor, dass der Stellenabbau und die Schließungen die internationale Präsenz von Wirthwein schwächen und das Unternehmen in einem zunehmend globalisierten Markt weniger konkurrenzfähig machen könnten.
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