Die Krise in der Automobilbranche fordert das nächste Opfer: Die Mubea Präzisionsstahlrohr AG kündigt drastische Einschnitte an. Am Standort Arbon (Schweiz) droht die Vernichtung von bis zu 130 der 280 Arbeitsplätze – nahezu die Hälfte der Belegschaft steht vor einer ungewissen Zukunft!
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Autoindustrie im freien Fall – Zulieferer in Not
Die rasant sinkenden Neuwagenverkäufe setzen nicht nur die Automobilhersteller unter Druck, sondern reißen auch ihre Zulieferer mit in den Abgrund. Ab März soll die Produktion in Arbon um 50 Prozent gedrosselt werden – eine wirtschaftliche Katastrophe für das Unternehmen und seine Mitarbeiter.
Schicksal der Belegschaft hängt am seidenen Faden
Die Mubea-Führung hat bereits ein Konsultationsverfahren eingeleitet und die Belegschaft aufgefordert, bis zum 4. März Vorschläge zur Rettung von Arbeitsplätzen einzubringen. Doch die Aussichten sind düster. Falls keine Alternativen gefunden werden, droht die Entlassung hunderter Fachkräfte – ein weiterer Schlag für die ohnehin angeschlagene Industrie.
Schweizer Wirtschaft weiter unter Druck
Nicht nur in Arbon stehen Arbeitsplätze auf der Kippe: Die deutsche Mubea-Gruppe zieht sich auch aus Bedano (Tessin) zurück. Ende März wird dort der Betrieb der Mubea Fabbrica Molle SA eingestellt – 70 weitere Arbeitsplätze gehen verloren. Bereits 2024 mussten in Oberriet 31 Mitarbeiter ihren Job aufgeben.
Welche Zukunft hat die europäische Autoindustrie?
Mit dem Niedergang der Zulieferer könnte sich die gesamte europäische Autoindustrie in eine Abwärtsspirale begeben. Fehlen wichtige Komponenten aus der Region, wird die Abhängigkeit von außereuropäischen Produzenten weiter steigen – mit verheerenden Folgen für den Wirtschaftsstandort Europa.
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