Industrie vor dem Absturz
Die Chemieindustrie steht am Abgrund. Hohe Energiepreise, sinkende Produktion und Entlassungen sind die bittere Realität. Besonders der Chemiepark Leuna leidet unter der aktuellen Energiepolitik. Die Verantwortlichen schlagen Alarm: Ohne bezahlbare Energie wird Deutschland als Industriestandort unhaltbar.
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Rückkehr zu russischem Gas?
Der Geschäftsführer des Chemieparks Leuna fordert ein radikales Umdenken: „Deutschland importiert bereits russisches Flüssiggas, doch die Pipeline-Lieferungen bleiben aus. Das ist ein wirtschaftlicher Irrsinn!“ Während andere Länder ihre Energieversorgung strategisch absichern, bleibt Deutschland auf einem riskanten Kurs, der Tausende Arbeitsplätze gefährdet.
Das Dilemma der Energiepolitik
Die Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken sowie die drastische Reduzierung russischer Gaslieferungen haben die Energiepreise explodieren lassen. Inzwischen ist klar: Die Chemieindustrie kann unter diesen Bedingungen nicht wettbewerbsfähig produzieren. Während europäische Nachbarländer gezielt gegensteuern, steckt Deutschland in der Sackgasse.
Verzweifelte Lage der Unternehmen
Die Produktionsauslastung liegt nur noch bei 70 bis 80 Prozent. Ganze Anlagen stehen still, Investitionen bleiben aus. Führungskräfte warnen: „Wenn sich nichts ändert, sind weitere Werksschließungen unvermeidlich.“ Die Chemiebranche ist das Fundament der deutschen Industrie – wenn sie fällt, zieht sie zahlreiche andere Branchen mit in den Abgrund.
Dringender Handlungsbedarf
Experten fordern Sofortmaßnahmen: eine Senkung der Strompreise für energieintensive Betriebe, eine Wiederaufnahme von Pipeline-Gaslieferungen und eine realistische Energiepolitik. Ohne eine grundlegende Kurskorrektur droht Deutschland den Anschluss an den Weltmarkt zu verlieren.
Nun ja, wenn das “Alarm schlagen” ist, wenn man von einem riskanten Kurs spricht – ein Risiko birgt immer auch eine Chance, diese ist hier allerdings keineswegs zu sehen!
Dies Art von Alarm habe ich in manchen Projekten an jeden Tag geschlagen…