Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) stehen vor der Insolvenz – und die Zeit rennt! Ein Millionenloch in der Kasse bringt das Unternehmen in akute Gefahr. Oberbürgermeister Dirk Hilbert schlägt Alarm: Ohne drastische Sparmaßnahmen droht das Ende des ÖPNV in Dresden.
Picture: Jim Bob
Stadtrat unter Zugzwang – Entscheidung am 12. Februar
Kommenden Mittwoch muss der Stadtrat entscheiden, ob die geplanten Einsparungen umgesetzt werden. Hilbert macht unmissverständlich klar: „Es steht die nackte Existenz der Dresdner Verkehrsbetriebe auf dem Spiel!“ Ein monatelanges Hinauszögern ist keine Option. Jeder weitere Monat ohne Maßnahmen kostet 800.000 Euro – Geld, das schlichtweg nicht da ist.
Sollte der Stadtrat keine Einigung erzielen, übernimmt der Insolvenzverwalter – mit noch härteren Einschnitten. Buslinien und Fähren stehen auf der Streichliste. Dann hätte die Politik keine Kontrolle mehr über das, was kommt.
Woher kommt das Millionenloch?
Die Finanzlücke beträgt satte 18 Millionen Euro. Doch warum plötzlich diese dramatische Schieflage? Jahrelang konnte der städtische Mutterkonzern TWD (Technische Werke Dresden) durch Gewinne den ÖPNV stützen. Doch die benötigten Zuschüsse haben sich verdoppelt – von 40 auf 80 Millionen Euro. Selbst die jetzige Erhöhung auf 55 Millionen Euro reicht nicht aus.
Oberbürgermeister Hilbert sieht den Hauptschuldigen auf Landes- und Bundesebene: „Der Freistaat Sachsen und der Bund bestellen Leistungen wie das Bildungsticket oder das Deutschlandticket – bezahlen aber nicht genug dafür! Das ist absurd: Wir wollen den ÖPNV ausbauen, müssen ihn aber nun zusammenstreichen.“
Letzte Hoffnung oder Endstation?
Die Dresdner Verkehrsbetriebe stehen an einem Wendepunkt. Bleibt der Stadtrat hart und verweigert Einschnitte, könnte das Unternehmen binnen weniger Monate zahlungsunfähig sein. Der ÖPNV in Dresden würde unter staatliche Insolvenzverwaltung fallen – mit drastischen Folgen für Fahrgäste und Beschäftigte.
Die Entscheidung fällt am 12. Februar. Ob Dresden bald ohne Bus und Bahn dasteht, liegt in den Händen der Politik.
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