Ein milliardenschwerer Machtkampf um die Zukunft der Künstlichen Intelligenz spitzt sich zu: Elon Musk führt eine Investorengruppe an, die OpenAI für 97,4 Milliarden US-Dollar übernehmen will. Doch Sam Altman lehnt ab – und feuert auf X zurück.
Sam Altman, Co-Founder und CEO von OpenAI, Podiumsdiskussion in der TU Berlin
Der Milliardenpoker um OpenAI
Elon Musk und eine Gruppe namhafter Investoren haben ein Angebot unterbreitet, um die Kontrolle über OpenAI zu übernehmen. Ziel sei es, die Organisation wieder zu einer offenen, sicherheitsorientierten Kraft zu machen. Laut Musks Anwalt Marc Toberoff würden alle Mittel ausschließlich zur Verfolgung der ursprünglichen gemeinnützigen Mission genutzt werden. Doch OpenAI-CEO Sam Altman zeigt Musk die kalte Schulter und kontert mit einer bissigen Antwort auf X.
Altman wehrt sich mit Spott
In einem ironischen Post bot Altman an, stattdessen Twitter für 9,74 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Musk reagierte prompt und bezeichnete Altman als “Betrüger” und “Scam Altman”. Der Schlagabtausch verdeutlicht, wie tief die Gräben zwischen den beiden ehemaligen Mitgründern geworden sind.
Politische und wirtschaftliche Dimensionen
Musks Einfluss reicht weit über den Tech-Sektor hinaus: Er ist enger Berater von US-Präsident Donald Trump, der sich zuletzt für eine enge Zusammenarbeit zwischen OpenAI, SoftBank und Oracle in einem milliardenschweren Infrastrukturprojekt aussprach. Die geopolitischen Auswirkungen eines OpenAI-Deals wären erheblich – insbesondere für den globalen KI-Wettbewerb.
Wie geht es weiter?
Musk hat sich bereits an die Staatsanwälte in Kalifornien und Delaware gewandt, um eine öffentliche Bieterrunde für OpenAI zu erzwingen. Die Antwort von Altman und seinen Investoren bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Der Kampf um die Zukunft der Künstlichen Intelligenz ist längst entbrannt.
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