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Home Deutschland Immobilienwirtschaft 2025: Die Branche kämpft ums Überleben – Kommt jetzt der politische Befreiungsschlag?
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Immobilienwirtschaft 2025: Die Branche kämpft ums Überleben – Kommt jetzt der politische Befreiungsschlag?

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Wirtschaft am Limit: Immobilienbranche unter Druck

Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2024 um 0,2 % gesunken – eine dramatische Korrektur der einst optimistischen Prognosen. Besonders hart trifft es die Bauwirtschaft: Während andere Branchen noch einigermaßen stabil bleiben, steckt der Wohnungsbau in einer existenziellen Krise. Die Zahl der Auftragseingänge ist auf das Niveau von vor zehn Jahren zurückgefallen. Ein Desaster mit weitreichenden Folgen für Investoren, Bauunternehmen und Mieter.

Schleswig, ein Neubau in bester Lage mit Baugeruesten auf einer Baustelle an der Schlei


Büro- und Handelsimmobilien: Stagnation statt Aufschwung

Die Büroimmobilienmärkte zeigen keine klare Erholung. Während Mieten in Top-Lagen weiter steigen, bleibt die Flächennachfrage hinter den Erwartungen zurück. Viele Unternehmen haben ihre Bürostrategien aufgrund von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen angepasst, was zu mehr Leerstand führt. Auch Einzelhandelsimmobilien stehen unter Druck: Der Online-Handel dominiert, während klassische Ladenflächen immer unattraktiver werden. Eine nachhaltige Strategie zur Belebung der Innenstädte? Fehlanzeige!


Wohnungsmarkt: Ein Neubautief mit fatalen Folgen

Die Wohnungswirtschaft steht am Abgrund. 2024 wurden nur noch 210.000 Wohnungen genehmigt – ein Minus von 45 % gegenüber 2021. Die Wohnungsnot in den Metropolen verschärft sich dramatisch. Besonders betroffen: Berlin, Köln und Stuttgart, wo die Bedarfsdeckung teils unter 50 % liegt. „Unsere Unternehmen sehen sich einem toxischen Gemisch überhöhter Kosten gegenüber“, warnt Prof. Lars Feld aus dem Rat der Immobilienweisen. Das im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr ist längst außer Reichweite.

Um einer weiteren Anspannung entgegenzuwirken, braucht es dringend eine Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren durch Digitalisierung, Bürokratieabbau und mehr Personal in Bauämtern. Ebenso fordern Experten eine stärkere Aktivierung von Bauland und steuerliche Anreize wie die Absenkung der Grunderwerbsteuer oder eine reduzierte Umsatzsteuer beim Wohnungsbau. Bleiben diese Maßnahmen aus, werden die Fertigstellungszahlen in den kommenden Jahren weiter sinken.


Logistik- und Hotelimmobilien: Lichtblicke mit Fragezeichen

Während die Logistikbranche von stabiler Nachfrage profitiert, kämpft sie mit hohen Baukosten und strengeren Umweltauflagen. Dennoch bleibt das Segment im Vergleich zu anderen Immobilienklassen attraktiv. Auch Hotels haben von Großevents wie der Fußball-Europameisterschaft profitiert, doch steigende Betriebskosten und verändertes Reiseverhalten könnten eine nachhaltige Erholung ausbremsen.


Politik in der Verantwortung: Kommt jetzt der Befreiungsschlag?

Die Immobilienwirtschaft fordert tiefgreifende Reformen: Ein zeitweiser Verzicht auf die Grunderwerbsteuer, der Abbau kommunaler Abschöpfungsmodelle und eine gezielte Förderpolitik für energieeffiziente Sanierungen. „Die Politik muss handeln, sonst droht ein nachhaltiger Investitionsstau“, mahnen Experten.

Die Zeit drängt: Ohne sofortige und effektive Maßnahmen wird die Wohnungsnot in Deutschland weiter zunehmen, mit gravierenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Die Immobilienwirtschaft kann ein Wachstumsmotor sein – wenn man sie lässt. Jetzt ist die Politik am Zug.

Written by
Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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