Ein historisches Desaster bahnt sich an
Die einst dominierende deutsche Autoindustrie gerät immer weiter ins Hintertreffen. Die aktuellen Verkaufszahlen aus China sprechen eine deutliche Sprache: Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und Audi verlieren massiv an Boden. Während die chinesischen Hersteller regelrechte Wachstumsexplosionen erleben, brechen die Absatzzahlen der deutschen Autobauer ein.
Das Bild zeigt die Autoverkäufe von Januar in China
Volkswagen taumelt, BMW stürzt ab
Volkswagen, einst unangefochtener Platzhirsch, muss einen dramatischen Rückgang von 20,4 Prozent hinnehmen. Noch heftiger trifft es BMW: Minus 31,1 Prozent! Ein regelrechter Absturz. Audi verliert 10,9 Prozent, Mercedes-Benz immerhin nur 6 Prozent – doch ein Grund zum Feiern ist das nicht. Die Ursache ist offensichtlich: Die deutschen Hersteller haben den Wandel zur Elektromobilität verschlafen, während BYD, Geely und Co. mit innovativen Konzepten punkten.
“Die Deutschen haben keine Antwort auf BYD!”
Ein Brancheninsider bringt es auf den Punkt: “Die deutschen Autobauer sind in China nur noch Zuschauer. Sie haben keine Antwort auf die Preis- und Technologieoffensive der chinesischen Hersteller!” Während BYD mit einem Verkaufsplus von 50,3 Prozent führt und XPeng ein Wachstum von unglaublichen 250,9 Prozent hinlegt, klammern sich die deutschen Hersteller an ihre schwächelnden Verbrenner.
Chinesische Hersteller verändern den Automarkt rasant
Der entscheidende Punkt ist, dass chinesische Hersteller wie BYD enorme Verkaufszahlen erreichen und ihr Wachstum ungebremst weitergeht. Während es ein großer Unterschied ist, ob ein Hersteller mit 100.000 verkauften Autos um 50 % wächst (also 50.000 zusätzliche Fahrzeuge), hat BYD zuletzt rund 4,3 Millionen Autos im Jahr verkauft – und wächst weiterhin mit ähnlichen Raten.
Im Januar 2025 legte BYD erneut um 50 % zu. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr bedeutet das ein Wachstum von etwa 2 Millionen zusätzlichen Fahrzeugen. Das zeigt, dass sich der Absatz nicht mehr nur in einer Nische bewegt, sondern der Markt in großem Stil umgekrempelt wird.
Das Problem: Fehlende Innovation und falsche Strategie
Die deutschen Autobauer haben sich zu lange auf ihre traditionsreichen Marken verlassen. Die Elektromobilität wurde stiefmütterlich behandelt, echte Innovationen blieben aus. Währenddessen bietet China E-Autos mit mehr Reichweite, besserer Technik und einem deutlich besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Dramatische Hochrechnung: Das droht bis Jahresende
Wenn sich der aktuelle Trend verfestigt und sich der Rückgang monatlich um jeweils ein Prozent verstärkt, drohen den deutschen Herstellern dramatische Verluste bis zum Jahresende:
- Volkswagen könnte insgesamt 732.250 Tausend Einheiten verlieren.
- BMW droht ein Absatzeinbruch um 293.287 Tausend Einheiten.
- Mercedes-Benz würde 81.900 Tausend Einheiten verlieren.
- Audi müsste mit einem Rückgang von 112.785 Tausend Einheiten rechnen.
Die Zahlen zeigen das wahre Ausmaß der Krise: Die deutschen Hersteller stehen vor dem Abgrund, während die Konkurrenz aus China immer weiter davonzieht.
Was jetzt passieren muss
Deutschland muss handeln – und zwar schnell! Ohne eine radikale Neuausrichtung, massive Investitionen in Batterietechnik und eine aggressive Preispolitik droht den deutschen Marken das Schicksal von Nokia. Die Regierung muss klare Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige Industrie setzen.
Die deutsche Autoindustrie steht am Scheideweg. Bleibt sie passiv, dürfte China sie bald vollends vom Markt verdrängen. Die Uhr tickt!
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