...
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
HangSeng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Home Aus den Unternehmen Thyssenkrupp senkt Umsatzprognose – Ein Hoffnungsschimmer bleibt
Aus den UnternehmenDeutschland

Thyssenkrupp senkt Umsatzprognose – Ein Hoffnungsschimmer bleibt

Share
Share

Der Industriekonzern Thyssenkrupp steht weiterhin unter Druck. Die schwache Nachfrage in der Stahl- und Autozulieferbranche belastet das Unternehmen erheblich. Dennoch gibt es auch einen Lichtblick: Das Marinegeschäft entwickelt sich prächtig und sorgt für Zuversicht.

Das Hauptgebäude Q1 der Konzernzentrale von ThyssenKrupp, Essen, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland


Schwieriger Start ins neue Geschäftsjahr

Thyssenkrupp hat ein durchwachsenes erstes Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 hinter sich. Der Umsatz sank um vier Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Vor allem niedrigere Preise in den Bereichen Autoteile, Materialhandel und Stahl machten sich negativ bemerkbar. CEO Miguel López musste deshalb die Umsatzprognose senken und rechnet nun mit einem Rückgang von bis zu drei Prozent anstatt des zuvor erwarteten leichten Wachstums.


Marinegeschäft als Wachstumsmotor

Während viele Bereiche des Konzerns schwächeln, sorgt das Marinegeschäft für Hoffnung. Die hohe Nachfrage nach Schiffbau und maritimen Technologien treibt das Wachstum voran. Besonders die geopolitischen Unsicherheiten haben dazu geführt, dass Regierungen weltweit in ihre Verteidigungsindustrie investieren. López bestätigte, dass die Abspaltung der Marinesparte mit Hochdruck vorangetrieben wird: „Wir positionieren das Geschäft optimal, um den hohen Auftragsbestand zu bewältigen.“


Restrukturierung zeigt Wirkung

Trotz der Umsatzrückgänge konnte Thyssenkrupp seine operative Marge verbessern. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 84 auf 191 Millionen Euro. Insbesondere die Stahlsparte profitierte von sinkenden Rohstoff- und Energiekosten. Hier stieg das EBIT von 69 auf 168 Millionen Euro. Dennoch bleibt das Unternehmen defizitär: Der Quartalsverlust liegt bei 51 Millionen Euro – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal mit einem Minus von 314 Millionen Euro.


Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

Neuesten Berichten zufolge könnte sich der Konzern mit weiteren strukturellen Veränderungen konfrontiert sehen. Analysten warnen davor, dass die schwache Marktnachfrage länger anhalten könnte als bisher angenommen. Zudem haben sich Lieferengpässe in einigen Bereichen verschärft, was sich ebenfalls negativ auf das Geschäft auswirken könnte. Der Konzern arbeitet derzeit an zusätzlichen Sparmaßnahmen, um seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.


Rückkehr in die Gewinnzone erwartet

Trotz der Herausforderungen hält Thyssenkrupp an der Prognose fest, bis Ende des Geschäftsjahres 2024/25 einen Gewinn von 100 bis 500 Millionen Euro zu erzielen. Der Konzern beschäftigt aktuell rund 97.000 Mitarbeiter und setzt neben den traditionellen Industriebereichen zunehmend auf Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und nachhaltige Materialien.


Fazit: Unsichere Zeiten mit Hoffnungsschimmer

Die schwächelnde Nachfrage und die gesenkte Umsatzprognose zeigen, dass Thyssenkrupp weiterhin vor großen Herausforderungen steht. Doch die Einsparprogramme und das starke Wachstum im Marinegeschäft könnten das Unternehmen langfristig stabilisieren. Entscheidend wird sein, ob sich die Nachfrage in den Kernmärkten bald erholt – oder ob weitere Einschnitte nötig werden.

Written by
Redaktion

Das Medienhaus Jim Bob vereint die Expertise von Anwälten, Wirtschaftsfachleuten, Steuerexperten, Betriebswirten und Volkswirten, die täglich die Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft analysieren und kommentieren. Unsere Redaktion bleibt zum Teil anonym, um eine kompromisslose Unabhängigkeit und objektive Berichterstattung zu gewährleisten. In einer Zeit, in der öffentliche Meinungen oft von Interessen gelenkt werden, steht Jim Bob für faktenbasierte Analysen, die wirtschaftliche Zusammenhänge präzise und verständlich aufzeigen. Ob Unternehmensinsolvenzen, politische Fehlentscheidungen oder globale Wirtschaftstrends – wir liefern die Einblicke, die über Schlagzeilen hinausgehen. Unser Team beobachtet die Stellschrauben der Wirtschaft mit einem unermüdlichen Fokus auf Detailtreue und Relevanz. Wir identifizieren Herausforderungen, beleuchten Konsequenzen und setzen neue Impulse in der öffentlichen Diskussion. Jim Bob ist die Plattform für all jene, die nicht nur informiert, sondern auch inspiriert werden wollen, um die Zukunft der deutschen Wirtschaft aktiv mitzugestalten.

Leave a comment

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Related Articles

Kuka im Umbruch: Deutschlands Vorzeige-Roboterbauer unter Druck

Zwischen Innovation und Stellenabbau Kuka galt einst als Vorzeigeunternehmen der deutschen Industrie....

DeutschlandStellenabbau Ticker

Kuka im Umbruch: Deutschlands Vorzeige-Roboterbauer unter Druck

Zwischen Innovation und Stellenabbau Kuka galt einst als Vorzeigeunternehmen der deutschen Industrie. Jetzt folgt der bittere Absturz: 400 Arbeitsplätze in Augsburg stehen vor dem Aus. Noch 2023 feierte der Konzern einen Rekordumsatz von über vier...

Robotik für Orthopädie und Neurochirurgie wird am Kuka-Stand des Düsseldorfer Messezentrums in Düsseldorf demonstriert.

Steag verlässt die Türkei: Deutsche Unternehmen ziehen sich aus dem Land zurück

Der deutsche Energiekonzern Steag hat angekündigt, seinen 51-prozentigen Anteil an İskenderun Energy...

Deutschland

Steag verlässt die Türkei: Deutsche Unternehmen ziehen sich aus dem Land zurück

Der deutsche Energiekonzern Steag hat angekündigt, seinen 51-prozentigen Anteil an İskenderun Energy zu verkaufen und damit die Türkei zu verlassen. Dieser Schritt reiht sich in eine wachsende Liste deutscher Unternehmensabgänge aus der Türkei ein, wie...

Das STEAG Heizkraftwerk Duisburg-Walsum

ProSiebenSat.1 vor Kahlschlag: 500 Stellen auf der Kippe!

Der deutsche Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media SE steht vor massiven Einschnitten. Laut einem...

DeutschlandStellenabbau Ticker

ProSiebenSat.1 vor Kahlschlag: 500 Stellen auf der Kippe!

Der deutsche Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media SE steht vor massiven Einschnitten. Laut einem Bericht des “Manager Magazins” plant der Vorstandsvorsitzende Bert Habets ein drastisches Sparpaket, das den Abbau von rund 500 Stellen vorsieht. Besonders betroffen ist...

Die Playout-Zentrale der ProSiebenSat.1 Media AG aufgenommen am 27.02.2014 in der Konzernzentrale in Unterföhring bei München

Inflation frisst sich nach oben – Jetzt trifft es die Besserverdienenden!

Preissteigerungen verschieben sich – Gutverdiener spüren den Druck Lange galten vor allem...

Deutschland

Inflation frisst sich nach oben – Jetzt trifft es die Besserverdienenden!

Preissteigerungen verschieben sich – Gutverdiener spüren den Druck Lange galten vor allem Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen als Hauptleidtragende der Inflation. Doch nun hat sich das Blatt gewendet: Laut einer aktuellen Auswertung des Instituts...

moderne Luxuswohnungen am Elbbahnhof in Magdeburg

up-arrow
Täglicher Newsletter
Jetzt registrieren right-arrow

Wirtschaft unter Druck. Jetzt nichts mehr verpassen. Jetzt unseren Wirtschaftsnewsletter abonnieren!