Der traditionsreiche Automobilzulieferer Continental sorgt erneut für Schlagzeilen – und diesmal sind es keine guten. Das Unternehmen plant, bis Ende 2026 rund 3.000 Stellen in seiner Automotive-Sparte zu streichen. Besonders hart trifft es Deutschland: Knapp die Hälfte der Streichungen entfallen auf hiesige Standorte, darunter vor allem Bayern und Hessen. Der Standort in Nürnberg wird komplett geschlossen.
Ein Display für einen PKW der Zukunft steht in der neuen Unternehmenszentrale von Continental.
Ein Traditionsstandort verschwindet
Mit der Schließung des Werks in Nürnberg verliert Deutschland einen weiteren wichtigen Produktionsstandort. Jahrzehntelang war die Stadt ein bedeutendes Zentrum für die Automobilzulieferindustrie. Jetzt ist Schluss. Mitarbeiter und Gewerkschaften stehen fassungslos vor der Entscheidung, die für viele das berufliche Aus bedeutet.
Management rechtfertigt drastischen Schritt
“Die Automobilbranche steht vor massiven Herausforderungen”, heißt es aus dem Management. Digitalisierung, der Umstieg auf Elektromobilität und steigende Kosten setzen die Zulieferer unter Druck. Doch für viele Beobachter kommt die Entscheidung nicht unerwartet. Schon in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Einschnitte und Standortverlagerungen ins Ausland.
Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schaden
Die Schließung hat weitreichende Folgen – nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern für die gesamte Region. Zulieferbetriebe, Dienstleister und die lokale Wirtschaft werden den Wegfall spüren.
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