Ein internationaler Streit nimmt Fahrt auf: Die kenianische Behörde für Normen und Standards (KEBS) hat den Betrieb eines chinesischen Stahlproduzenten, Rongtai, wegen mangelhafter Qualität von Stahlstäben, die für die Betonverstärkung verwendet werden, ausgesetzt. Diese Entscheidung hat weltweit für Aufsehen gesorgt und betont die wachsenden Sicherheitsbedenken. „Das ist der Anfang vom Ende für die chinesische Stahlindustrie“, so ein Insider. Andere Länder wie Japan, Südkorea und die USA ziehen nach, indem sie Zölle und Antidumpingmaßnahmen gegen chinesischen Stahl erheben.
Die Verarbeitung von Stahlseilen in der Werkstatt der Zhongtian Iron and Steel Group (Huai’an) New Materials Company in der Stadt Huai’an.
Gesättigte Märkte und zunehmende Handelsbarrieren
Während chinesischer Stahl vor allem Märkte in Südostasien, Südasien und dem Nahen Osten überschwemmt hat, wächst der Widerstand. Länder, die früher auf Pekings „Belt and Road Initiative“ gesetzt haben, errichten nun zunehmend Handelsbarrieren. Ein Bericht von BNN Bloomberg warnt: „Der Markt ist gesättigt, und wenn Chinas Konkurrenten weiterhin reagieren, werden die Stahlwerke mit höheren Kosten konfrontiert.“ Diese Wende könnte für Chinas Stahlindustrie problematisch werden.
Chinas Ruf als König der Fälschungen wächst
Es ist nicht nur der Stahl, der weltweit auf Widerstand stößt – auch Chinas Rolle als führender Exporteur von Fälschungen sorgt für Ärger. In Kenia etwa haben chinesische Produkte wie Handys, Autoteile und Elektronik die lokalen Märkte überschwemmt und die heimischen Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht. „Wir kämpfen gegen ein ungerechtes System“, klagt ein kenianischer Händler. Diese Problematik ist nicht nur in Kenia präsent – auch in anderen Ländern wächst die Ablehnung gegenüber Chinas Handelspraktiken.
Globale Wirtschaft spürt den Druck
Chinas aggressive Handelsstrategie, Stahl zu Preisen 10 bis 20 Prozent unter denen seiner Wettbewerber anzubieten, wird als Preisdumping bezeichnet. In Ländern mit weniger geschützten Märkten untergräbt dies die heimische Produktion und gefährdet die wirtschaftliche Stabilität. Brasilien, Indonesien und Thailand haben bereits Zölle auf chinesische Produkte wie Stahl und Textilien verhängt. Ein Analyst warnt: „Das ist nicht mehr nur ein Handelsstreit – es ist ein globaler Wendepunkt.“
Handlungsbedarf: Handelspolitik neu bewerten
Angesichts der wachsenden internationalen Ablehnung Chinas muss die weltweite Handelspolitik überdacht werden. Um die lokalen Industrien zu schützen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, ist es notwendig, ein faires und transparentes Handelsumfeld zu schaffen. Regierungen weltweit müssen China für seine Praktiken zur Rechenschaft ziehen, um sicherzustellen, dass Entwicklungs- und Schwellenländer nicht ausgenutzt werden. Es geht nicht nur um den Schutz lokaler Märkte, sondern um die Zukunft des globalen Handels und der wirtschaftlichen Stabilität.
Leave a comment