Radikale Maßnahmen:
Der Hamburger Onlinehändler Otto vollzieht einen drastischen Personalabbau. Rund 80 Millionen Euro sollen eingespart werden, Hunderte Mitarbeiter verlieren ihren Job. Was steckt hinter diesem Kahlschlag?
Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender Otto Group, lächelt bei der Eröffnung des neuen Otto-Headquarter auf dem Otto Campus in Hamburg-Barmbek.
Schrumpfende Margen und steigende Kosten
Der einstige Versandriese kämpft mit den Herausforderungen des digitalen Wandels. Steigende Logistikkosten, sinkende Kaufkraft und wachsender Konkurrenzdruck aus China setzen Otto unter Druck. Experten warnen: Der deutsche Onlinehandel steht vor einer Zäsur.
Management verteidigt Einschnitte
Laut Unternehmensführung sei der Stellenabbau unvermeidbar, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. “Wir müssen Kosten senken, um nachhaltig profitabel zu bleiben”, erklärt ein Sprecher. Doch für die Betroffenen sind diese Worte nur ein schwacher Trost.
Bittere Realität für die Mitarbeiter
Viele der entlassenen Beschäftigten stehen vor einer ungewissen Zukunft. Trotz angekündigter Abfindungen und Unterstützungsmaßnahmen bleibt die Unsicherheit groß. Gewerkschaften fordern mehr Transparenz und soziale Verantwortung.
Deutschland verliert weiter an Substanz
Der Fall Otto ist kein Einzelfall: Immer mehr Traditionsunternehmen geraten ins Straucheln. Die Kombination aus hoher Steuerlast, teurer Energie und wachsender Bürokratie macht es deutschen Firmen schwer, gegen internationale Konkurrenz zu bestehen.
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