Die Zustände an der Goldsteinschule in Frankfurt sind alarmierend: Täglich fallen Strom und Heizungen aus, das Dach ist undicht, und der Werkunterricht muss ausfallen, weil der Pavillon baufällig ist. Eltern, Lehrer und Schüler sind verzweifelt – und die Stadt scheint nicht in die Gänge zu kommen.
Goldsteinschule in Frankfurt von Aussen
Flickschusterei statt Lösung
Bereits mehrfach wurde der katastrophale Zustand der Grundschule im Frankfurter Bildungsausschuss thematisiert. Doch statt nachhaltiger Sanierung gibt es nur teure Notlösungen. So wurde eine Spülküche in ehemaligen Toilettenräumen eingerichtet, weil die Mensa fehlt. Da die Spülmaschine monatelang nicht repariert wurde, musste die Schule sogar einen kostspieligen Spüldienst engagieren. Die Folge: Der Ganztagsbetrieb geriet ins Wanken.
Kein Strom, keine Bildung
Noch gravierender sind die Stromprobleme: “Die maroden Leitungen sorgen täglich dafür, dass der Strom ausfällt und digitale Tafeln nicht genutzt werden können”, klagt Schulleiterin Solmaz Heidlindemann. Nach einem Heizungsausfall konnten aus Sicherheitsgründen keine Heizkörper aufgestellt werden. Das Resultat: Distanzunterricht mitten im Winter!
Stadt Frankfurt: “Wir arbeiten dran”
Trotz millionenschwerer Inspektionen aller Schulen räumt die Stadt ein, dass bei der Goldsteinschule zu wenig getan wurde. Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) verspricht, die Mängel nun “schnellstmöglich” zu beheben. Doch für Eltern, Lehrer und Kinder ist das nur ein schwacher Trost.
Die Frage bleibt: Warum muss eine Frankfurter Schule erst fast unbenutzbar werden, bevor gehandelt wird?
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