Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse (ETR: KBX) gibt sich optimistisch für das Jahr 2025 und kündigt weiteres Wachstum an. Trotz eines durchwachsenen Vorjahres, in dem sich Umsätze auf Vorjahresniveau hielten, setzt das Unternehmen auf eine Expansion. Der Umsatz soll auf 8,1 bis 8,4 Milliarden Euro steigen, während die operative Marge vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 12,5 und 13,5 Prozent erwartet wird.
Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands, Knorr-Bremse AG, Muenchen, 10.03.2021.
Starkes Ergebnis durch Umstrukturierung und Rekordauftragsbestand
Das Geschäftsjahr 2024 brachte für Knorr-Bremse eine deutliche Verbesserung der Profitabilität. Der bereinigte EBIT stieg um 8,2 Prozent auf 966,4 Millionen Euro, die entsprechende Marge kletterte um einen Prozentpunkt auf 12,3 Prozent. Besonders die Restrukturierungsmaßnahmen halfen dem Unternehmen, trotz eines schwächelnden Nutzfahrzeugmarktes stabil zu bleiben. Während dieser Bereich rückläufig war, konnte die Schienenfahrzeugsparte Wachstum verzeichnen. Ein wesentlicher Faktor für das langfristige Wachstum ist der Auftragsbestand von 7,2 Milliarden Euro zum Jahresende 2024, der eine solide Basis für die kommenden Jahre bildet. Der Auftragseingang lag mit 8,2 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau, was die anhaltend hohe Nachfrage im Schienenfahrzeugsektor unterstreicht.
Attraktiv für Anleger: Dividende wird steigen
Eine erfreuliche Nachricht für Aktionäre: Knorr-Bremse hat eine steigende Dividende für 2024 angekündigt. Die Dividende soll um 13 Prozent auf 1,64 Euro je Aktie erhöht werden, was einer Ausschüttungsquote von etwa 46 Prozent des Konzernjahresüberschusses entspricht. Diese Entscheidung spiegelt die positive Geschäftsentwicklung wider und soll auf der Hauptversammlung am 30. April 2025 zur Abstimmung gebracht werden.
Strategische Expansion: Alstom-Deals stärkt Marktposition
Neben dem soliden operativen Geschäft setzt Knorr-Bremse auch auf strategische Akquisitionen. Im September 2024 erwarb das Unternehmen das nordamerikanische Signalsystemgeschäft von Alstom für 690 Millionen US-Dollar. Diese Übernahme stärkt die Marktpräsenz in Nordamerika und erweitert das Produktportfolio, was langfristig weiteres Wachstumspotenzial bietet.
Blick nach vorne: Weiteres Wachstum fest im Visier
Die Prognosen für 2025 zeigen, dass Knorr-Bremse weiterhin ambitioniert ist. Mit einer klaren Wachstumsstrategie, einem robusten Auftragsbestand und gezielten Investitionen in zukunftsträchtige Bereiche könnte das Unternehmen seinen positiven Trend fortsetzen. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob sich die Erwartungen des Managements erfüllen – und ob Investoren weiterhin auf den Traditionskonzern setzen.
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