...
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
HangSeng 2050.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Asia Dow 4243.78 1.10%
Nikkei 39916.33 1.32%
Hang Seng 20501.14 1.72%
Shanghai 3454.52 0.64%
BSE Sensex 81512.79 -0.02%
Singapore 3808.05 0.58%
Home Europäische Union Rüstungsboom: Leonardo profitiert massiv vom Ukraine-Krieg
Europäische Union

Rüstungsboom: Leonardo profitiert massiv vom Ukraine-Krieg

Share
Share

Rüstungsunternehmen auf Erfolgskurs – Anleger profitieren

Seit fast drei Jahren hält der Krieg in der Ukraine an, und die weltweiten Spannungen nehmen weiter zu. Die Folge: Staaten rüsten massiv auf, um auf mögliche Eskalationen vorbereitet zu sein. Besonders profitieren davon Unternehmen wie der italienische Rüstungskonzern Leonardo – und seine Investoren.

Eurofighter starten beim Verabschiedungsappell des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 im Fliegerhorst Neuburg


Rekordzahlen und steigende Auftragsbücher

Leonardo meldet beeindruckende Zahlen: Der Umsatz stieg im Jahr 2024 um satte 16,2 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro, während der operative Gewinn (EBITA) um 15,8 Prozent auf 1,525 Milliarden Euro zulegte. Noch beeindruckender sind die Neuaufträge – mit 20,9 Milliarden Euro verzeichnete das Unternehmen ein Plus von 16,8 Prozent.

Dabei helfen nicht nur die steigenden Militärausgaben, sondern auch eine verbesserte Lieferkette und strikte Kostensenkungen. Zudem konnte Leonardo seine Nettoverschuldung auf 1,795 Milliarden Euro senken. Analysten hatten geringere Umsätze erwartet – die Zahlen überraschten positiv. Trotzdem fiel die Aktie von Leonardo am Nachmittag. Ein klassisches Beispiel dafür, dass Investoren oft mit noch höheren Erwartungen spekulieren.


Milliardenschwere Rüstungskooperationen

Leonardo setzt nicht nur auf den Bau von Kampfjets wie dem Eurofighter Typhoon, sondern auch auf neue Kooperationen. Gemeinsam mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall wurde im Oktober 2024 das Joint Venture Leonardo Rheinmetall Military Vehicles (LRMV) gegründet. Ziel: die Entwicklung und Produktion neuer Kampf- und Schützenpanzer für die italienischen Streitkräfte. Die italienische Regierung plant bis 2038 Investitionen von 8,2 Milliarden Euro in diese neuen Panzer – mit LRMV als zentralem industriellen Partner.

Allein aus Italien könnten für Leonardo Aufträge im Wert von 20 Milliarden Euro kommen – mit Folgeaufträgen könnte die Summe sogar 50 Milliarden Euro erreichen.


Politische Unsicherheiten treiben das Geschäft

Die geopolitische Lage spielt Unternehmen wie Leonardo in die Karten. Länder in ganz Europa rüsten sich für eine mögliche Ausweitung des Konflikts und investieren Milliarden in neue Waffensysteme. Auch außerhalb Europas wächst die Nachfrage: Besonders in Asien und dem Nahen Osten wird die Aufrüstung vorangetrieben.

Leonardo-CEO Roberto Cingolani betont die Bedeutung europäischer Allianzen im Verteidigungssektor, um gegenüber größeren Akteuren aus China und den USA wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zusammenarbeit mit Rheinmetall wird als Schritt zur Konsolidierung der europäischen Verteidigungsindustrie gesehen.


Wie lange hält der Boom an?

Mit einem Auftragsbestand von über 44 Milliarden Euro und einer Produktionsreichweite von 2,5 Jahren ist Leonardo gut positioniert für zukünftiges Wachstum. Solange die weltweiten Spannungen anhalten, werden Unternehmen wie Leonardo florieren. Doch langfristig könnte es auch Herausforderungen geben – etwa mögliche politische Änderungen oder eine stärkere Regulierung der Rüstungsindustrie.

Written by
Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

Leave a comment

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Related Articles

Ultrareiche unter Druck: Frankreich beschließt neue Vermögenssteuer

Inmitten eines wachsenden Haushaltsdefizits hat die französische Nationalversammlung am Donnerstagabend die sogenannte...

Europäische Union

Ultrareiche unter Druck: Frankreich beschließt neue Vermögenssteuer

Inmitten eines wachsenden Haushaltsdefizits hat die französische Nationalversammlung am Donnerstagabend die sogenannte „Zucman-Steuer“ beschlossen. Diese von den Grünen vorgeschlagene Reform sieht eine Mindestbesteuerung von 2 % auf das Vermögen der reichsten 0,01 % der Steuerzahler...

Der Chef des weltweit führenden Luxuskonzerns LVMH, Bernard Arnault, auf der Pressekonferenz.

EZB verzeichnet erneut Rekordverlust: Drohen weitere finanzielle Einbußen?

Finanzielle Schieflage der EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) meldete für das Jahr...

Europäische Union

EZB verzeichnet erneut Rekordverlust: Drohen weitere finanzielle Einbußen?

Finanzielle Schieflage der EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) meldete für das Jahr 2024 einen Rekordverlust von 7,94 Milliarden Euro, leicht über dem Vorjahresverlust von 7,89 Milliarden Euro. Diese Verluste resultieren hauptsächlich aus hohen Zinszahlungen an...

Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), vor dem Treffen der Euro-Gruppe im Hauptsitz des Europäischen Rates in Brüssel.

Renault übertrifft alle Erwartungen: Rekordgewinne und strategische Weichenstellungen für 2024

Renault hat 2024 ein bemerkenswertes Geschäftsjahr abgeschlossen und seine Erwartungen weit übertroffen....

Aus den UnternehmenEuropäische Union

Renault übertrifft alle Erwartungen: Rekordgewinne und strategische Weichenstellungen für 2024

Renault hat 2024 ein bemerkenswertes Geschäftsjahr abgeschlossen und seine Erwartungen weit übertroffen. Mit einem operativen Gewinn von 4,3 Milliarden Euro – ein Plus von 3,5 % im Vergleich zum Vorjahr – stellt das Unternehmen unter...

Luca de Meo, CEO des Automobilherstellers Renault, stellt auf der Geneva International Motor Show den Renault R5 E-Tech vor.

Prada plant milliardenschweren Coup: Versace im Visier. Die Modewelt steht vor einer epochalen Fusion.

Prada auf Einkaufstour Der italienische Luxuskonzern Prada erwägt die Übernahme des renommierten...

Aus den UnternehmenEuropäische Union

Prada plant milliardenschweren Coup: Versace im Visier. Die Modewelt steht vor einer epochalen Fusion.

Prada auf Einkaufstour Der italienische Luxuskonzern Prada erwägt die Übernahme des renommierten Modehauses Versace, das derzeit unter dem Dach von Capri Holdings geführt wird. Berichten zufolge arbeitet Prada mit der Investmentbank Citi zusammen, um die...

Das Prada-Markenschild ist in der New Bond Street in London, England, zu sehen.

up-arrow
Täglicher Newsletter
Jetzt registrieren right-arrow

Wirtschaft unter Druck. Jetzt nichts mehr verpassen. Jetzt unseren Wirtschaftsnewsletter abonnieren!