Wachsender Schuldenberg
Spanien plant, im Jahr 2025 netto 60 Milliarden Euro an Schulden aufzunehmen, wie die Welt berichtet. Dies bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber den 55 Milliarden Euro, die 2024 ausgegeben wurden. Darüber hinaus soll die Bruttoverschuldung auf 278 Milliarden Euro ansteigen, verglichen mit 257 Milliarden Euro im Vorjahr – das entspricht 17 % des Bruttoinlandsprodukts. Laut Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo möchte die Regierung so genügend Spielraum schaffen, um auf die enormen Schäden der verheerenden Überschwemmungen im Oktober 2024 zu reagieren, bei denen 224 Menschen ums Leben kamen.
picture alliance / Zoonar | sergio delle vedove
Wirtschaft bleibt stabil
Trotz dieser massiven Schuldenaufnahme bleibt die spanische Wirtschaft auf Kurs. Im vierten Quartal 2024 konnte Spanien andere große EU-Volkswirtschaften hinter sich lassen und ein geschätztes Wachstum von 2,7 % für das Gesamtjahr verzeichnen. Für 2025 erwartet die Regierung ein Wachstum von 2,5 %. Gleichzeitig soll die Schuldenquote des Landes leicht sinken – von 102,5 % des BIP Ende 2024 auf 101,4 % bis Ende 2025.
Fazit
Spanien wagt den Spagat zwischen Schuldenaufnahme und wirtschaftlicher Stabilität, um Krisenbewältigung und Wachstum unter einen Hut zu bringen. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob dieser Kurs aufgeht.
Leave a comment