Online-Händler fokussiert sich auf stationären Einzelhandel
Rückzug nach 15 Jahren Präsenz
Nach 15 Jahren verabschiedet sich Wayfair aus Deutschland. Der Online-Händler kündigt an, 730 Stellen zu streichen – 3 % der weltweiten Belegschaft. Grund sind „schwierige Marktbedingungen“, so Gründer und CEO Niraj Shah. Die Wirtschaftslage, begrenzte Markenbekanntheit und hohe Investitionskosten machten ein profitables Wachstum unmöglich, meldet die Welt.
picture alliance / ZUMAPRESS.com | Andre M. Chang
Neue Strategie: Fokus auf Wachstumsmärkte
Wayfair sieht mehr Potenzial in Ländern wie Großbritannien und Kanada. Der Fokus liegt auf Märkten, die höhere Renditen versprechen. Die Umschichtung der Ressourcen soll in Zukunft auch den Ausbau physischer Geschäfte vorantreiben. Diese haben in den USA bereits positive Effekte auf den Online-Umsatz gezeigt.
Kein großer Spareffekt durch Stellenabbau
Laut Finanzchefin Kate Gulliver wird der Rückzug aus Deutschland keinen wesentlichen Kosteneffekt für das Geschäftsjahr 2025 haben. Stattdessen geht es um strategische Priorisierung und die Konzentration auf gewinnbringende Projekte. Physische Stores sollen Wayfair langfristig in eine profitable Zukunft führen.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz Neuausrichtung bleibt die Lage angespannt: Die Nachfrage nach Möbeln und Wohnartikeln ist aufgrund der schwachen Immobilienmärkte rückläufig. Wayfair hat seit 2020 keinen Jahresgewinn mehr erzielt und steht weiterhin vor großen Herausforderungen.
Fazit:
Wayfair zieht Konsequenzen – Deutschland ist kein Wachstumsmarkt mehr!
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