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Home Deutschland Webasto vor radikalem Wandel: Der Kampf gegen die Krise in China
Deutschland

Webasto vor radikalem Wandel: Der Kampf gegen die Krise in China

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Ein Sanierungsexperte übernimmt das Ruder, während der Druck auf den Automobilzulieferer wächst.

Ein Weckruf für Webasto

Der deutsche Automobilzulieferer Webasto steht vor seiner bislang größten Herausforderung: Der chinesische Markt, einst ein Wachstumsmotor, hat sich zu einem Krisenherd entwickelt. Um der drohenden Schieflage zu begegnen, hat das Unternehmen Johann Stohner von der Beratungsfirma Alvarez & Marsal zum Chief Restructuring Officer (CRO) ernannt. Stohner ist bekannt für seine Expertise in der Restrukturierung angeschlagener Unternehmen. „Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist“, sagte Vorstandschef Holger Engelmann.

picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON

Die Fakten auf einen Blick
  • Finanzlage: Webasto sieht sich mit Schulden von über einer Milliarde Euro konfrontiert.
  • Restrukturierungsmaßnahmen: Ein umfassender Umbauplan soll bis Anfang des zweiten Quartals 2025 gemeinsam mit Aufsichtsrat und Betriebsrat ausgearbeitet werden.
  • Stabilisierungsvereinbarung: Diese sichert den finanziellen Spielraum des Unternehmens bis Mai 2025.
  • Marktdruck: Der Umsatzrückgang im asiatischen Markt setzt das Unternehmen weiter unter Druck, insbesondere durch chinesische Elektroautohersteller, die mit günstigeren Preisen punkten.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Webasto nicht nur mit internen Herausforderungen, sondern auch mit externen Marktdynamiken kämpft.

Warum der chinesische Markt zur Falle wurde

Der Marktdruck durch chinesische Hersteller ist enorm. Hinzu kommen strenge regulatorische Anforderungen und die Anpassung an lokale Gegebenheiten, die deutsche Zulieferer wie Webasto zusätzlich belasten. Ein Insider aus der Branche kommentiert: „Die globalen Rahmenbedingungen ändern sich rasant, und Unternehmen wie Webasto müssen jetzt schnell reagieren, um nicht abgehängt zu werden.“

Ein Plan für die Zukunft

Mit Johann Stohner setzt Webasto auf Erfahrung: Er soll die Produktionsprozesse verschlanken, nicht profitable Geschäftsbereiche ausgliedern und das Produktportfolio neu ausrichten. Geplant ist auch, den Fokus stärker auf das Kerngeschäft zu legen, etwa Dachsysteme für Fahrzeuge.

Die Bedeutung für die Branche

Die Lage von Webasto ist symptomatisch für die Krise der deutschen Automobilzulieferer. Auch andere große Player wie Bosch und Continental sind gezwungen, ihre Strategien zu überdenken und radikale Maßnahmen zu ergreifen. Sollte Webasto seine Restrukturierung nicht erfolgreich umsetzen, könnte dies als weiteres Signal für die schwindende Wettbewerbsfähigkeit deutscher Zulieferer auf dem Weltmarkt gelten.

Zukunft oder Abschied?

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Ein unabhängiges Gutachten, das bis Ende März 2025 erwartet wird, soll konkrete Maßnahmen empfehlen. Es geht für Webasto um nichts weniger als die Sicherung seiner Zukunft. „Das ist ein Wendepunkt für Webasto und die gesamte Branche“, warnt ein Branchenanalyst.

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Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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