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Home Deutschland Ein Schlag ins Gesicht: Novanta verlagert Produktion nach Tschechien und zerstört Existenzen
Deutschland

Ein Schlag ins Gesicht: Novanta verlagert Produktion nach Tschechien und zerstört Existenzen

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Das Aus für eine Branche?

Die Novanta Europe GmbH, ein weltweit agierender Hersteller medizinischer Geräte, versetzt die Regionen Ludwigsstadt und Sonneberg in helle Aufregung. Bis Ende 2026 sollen zentrale Produktionsbereiche, darunter die Schlauchset-Herstellung und CNC-Kapazitäten, nach Tschechien verlagert werden. Der Grund: Kostenersparnisse und eine vermeintlich gesteigerte internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die Entscheidung dürfte jedoch einen massiven Stellenabbau zur Folge haben. Insider sprechen von bis zu 200 Arbeitsplätzen, die verloren gehen könnten.

picture alliance / ZB | Sascha Steinach

Kein Lichtblick in Sicht

Die Reaktionen in der Region reichen von Entsetzen bis Resignation. „Das ist der Anfang vom Ende für unseren Standort“, kommentiert ein Mitarbeiter, der anonym bleiben möchte. Gewerkschaften kritisieren die Entscheidung scharf und sehen sie als Symptom einer kaputten Wirtschaftspolitik. Während Unternehmen die Vorteile osteuropäischer Standorte nutzen, bleiben die deutschen Arbeitnehmer auf der Strecke. Besonders bitter: Novanta war bislang ein bedeutender Arbeitgeber und eine wichtige Stütze für die lokale Wirtschaft.

Ohne Perspektive in die Zukunft

Die Entscheidung Novantas fügt sich in einen größeren Trend: Immer mehr deutsche Unternehmen verlagern ihre Produktion ins Ausland. Niedrigere Löhne, günstigere Energiekosten und weniger strenge Vorschriften locken. Doch der Preis ist hoch. Regionen wie Franken verlieren Arbeitsplätze, Wissen und Perspektiven. Ein Sprecher der IG Metall bringt es auf den Punkt: „Wir haben alles versucht, aber die Rahmenbedingungen lassen keine Rettung zu.“

Tragweite über die Region hinaus

Die Verlagerung der Novanta-Standorte zeigt deutlich, wie schnell auch stabile Mittelständler unter Druck geraten. International wird Deutschland zunehmend als Hochkostenland wahrgenommen, das den Anschluss an die globalen Wettbewerber verliert. Ohne ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik droht der Deindustrialisierung eine neue Dynamik.

Was jetzt passieren muss

Die Politik ist gefragt. Steuerliche Entlastungen, Investitionsanreize und die Förderung von Innovationen müssen Priorität haben, um Unternehmen und Arbeitsplätze in Deutschland zu halten. Die Zeit drängt. Ohne konkrete Maßnahmen riskieren wir, dass immer mehr Unternehmen Novanta folgen – mit verheerenden Folgen für die deutsche Wirtschaft.

„Die Zukunft der Industrie entscheidet sich jetzt. Wenn wir nicht handeln, verlieren wir mehr als nur Arbeitsplätze.“

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Written by
Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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