Mark Zuckerberg, der Chef des Tech-Giganten Meta, hat eine der größten Investitionsoffensiven in der Geschichte seines Unternehmens angekündigt. Mit 60 bis 65 Milliarden Dollar, die 2025 in die Künstliche Intelligenz (KI) fließen sollen, will Meta ein neues Zeitalter der Technologie einläuten. Damit setzt Zuckerberg nicht nur auf Wachstum, sondern auch auf eine führende Rolle im globalen KI-Rennen.
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Godofredo A. Vásquez
Gigantische Dimensionen
Die geplante Investition ist kaum greifbar: Ein Rechenzentrum, das laut Zuckerberg groß genug sei, um große Teile des New Yorker Stadtteils Manhattan zu bedecken, soll dabei das Herzstück des Projekts bilden. Die Dimensionen zeigen, dass Meta entschlossen ist, mit Konkurrenten wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft und Google Schritt zu halten – oder sie gar zu überholen.
Bereits 2024 investierte Meta geschätzte 38 bis 40 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur. Die erneute Steigerung um über 50 Prozent signalisiert, dass Zuckerberg die Bedeutung von KI als zukünftige Basis für die gesamte Tech-Industrie erkannt hat.
Konkurrenzdruck und politische Einflussnahme
Die KI-Offensive von Meta reiht sich in eine Welle milliardenschwerer Investitionen anderer Technologieriesen ein. Zugleich kommt politische Unterstützung aus höchster Ebene: US-Präsident Donald Trump hatte kürzlich das Projekt „Stargate“ gestartet – eine Initiative mit einem Gesamtvolumen von bis zu 500 Milliarden Dollar, die den technologischen Fortschritt der USA vorantreiben soll. Dies zeigt, dass KI nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein geopolitisches Schlachtfeld geworden ist.
Hoffnungsträger: „Llama 4“
Zuckerberg setzt dabei große Hoffnungen auf Metas KI-Modell „Llama 4“. Er prognostiziert, dass bis Jahresende mehr als eine Milliarde Menschen die KI-Assistenten von Meta nutzen werden. Dies könnte nicht nur den Einfluss des Unternehmens stärken, sondern auch neue Standards für die Branche setzen.
Anleger jubeln
Die Ankündigungen haben bereits erste positive Auswirkungen gezeigt: Metas Aktienkurs stieg nach der Veröffentlichung der Pläne um zwei Prozent. Analysten rechnen damit, dass weitere Details in der kommenden Woche, wenn Meta seine Quartalszahlen präsentiert, für zusätzlichen Auftrieb sorgen könnten.
Ein globaler Wettlauf um die Zukunft
Zuckerbergs Vorstoß zeigt, dass die Tech-Industrie an einem Wendepunkt steht. Während Meta, Amazon, Microsoft und Google ihre Milliarden in die Hand nehmen, könnte der Ausgang dieses Wettlaufs darüber entscheiden, wer die technologische Vorherrschaft der nächsten Jahrzehnte innehat. Eins ist sicher: Das Jahr 2025 könnte die Weichen für eine neue Ära stellen.
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