Geiger Automotive: Werksschließung erschüttert die Branche – 200 Mitarbeiter verlieren Ihren Job.

Die deutsche Automobilindustrie ist erneut von einem schweren Schlag getroffen. Der Zulieferer Geiger Automotive gibt die Produktion am Standort Ziemetshausen auf. Ursache ist ein massiver Umsatzeinbruch, der die wirtschaftliche Basis des Werks zerstörte.

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Rettungsversuche ohne Erfolg

Obwohl die Unternehmensleitung zahlreiche Maßnahmen ergriff, um den Standort zu retten – darunter Pläne zur Umwandlung in ein Aftermarket-Zentrum – blieb der Erfolg aus. “Wir haben alles versucht, doch am Ende waren die Verluste nicht mehr tragbar”, erklärte Peter Reutersten, Geschäftsführer von Geiger Automotive.

Verlagerung nach Tambach-Dietharz

Die Produktion soll nun am thüringischen Standort Tambach-Dietharz konzentriert werden. Dort erhofft sich das Unternehmen bessere wirtschaftliche Perspektiven. “Es ist ein strategischer Schritt, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben”, so die Unternehmensleitung. Gleichzeitig betonte man die Bemühungen, die betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen und ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen. Insgesamt sind etwa zweihundert Mitarbeiter von der Schließung betroffen und werden wohl ihren Arbeitsplatz verlieren.

Symbol für die Krise der Branche

Der Schritt von Geiger Automotive steht exemplarisch für die Schwierigkeiten, mit denen zahlreiche Automobilzulieferer kämpfen. Rückgänge bei der Nachfrage, steigende Kosten und strenge Umweltauflagen setzen der Branche massiv zu. Branchenkenner warnen, dass die Schließung weiterer Standorte unvermeidlich sei, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern.

Ein Hilferuf an die Politik

Die Schließung des Werks in Ziemetshausen ist nicht nur ein lokales Problem, sondern ein Symbol für den strukturellen Wandel, den Deutschland durchläuft.  Die Politik steht in der Pflicht, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Unternehmen wieder Luft zum Atmen geben.

Geiger Automotive zeigt mit diesem Schritt, wie existenziell die Lage geworden ist. Die Folgen werden nicht nur in der Region, sondern in der gesamten Branche zu spüren sein.