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Home Europäische Union Euro am Abgrund: Droht jetzt die Parität mit dem US-Dollar?
Europäische Union

Euro am Abgrund: Droht jetzt die Parität mit dem US-Dollar?

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US-Dollar auf Siegeszug – Euro unter Druck

Der US-Dollar setzt seinen Höhenflug unaufhaltsam fort und bringt den Euro zunehmend ins Wanken. Laut einer aktuellen Umfrage unter Währungsexperten erwarten fast ein Drittel der Analysten, dass der Euro in den kommenden Monaten auf Parität zum Dollar fällt oder diese sogar unterschreitet. Diese Entwicklung hat sich im Vergleich zum Januar deutlich beschleunigt – ein klares Indiz für die wachsende Skepsis gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung.

picture alliance / ZB | Sascha Steinach


Spekulanten setzen massiv auf den Dollar

Die spekulativen Wetten auf einen weiter steigenden US-Dollar haben ein Zehnjahreshoch erreicht. Laut aktuellen Daten der US-Commodity Futures Trading Commission setzen Investoren massiv darauf, dass der Greenback weiter an Stärke gewinnt. Besonders alarmierend: Die Prognosen für den Euro wurden in den letzten Wochen von mehreren Banken nach unten korrigiert.

„Unser Basisszenario sieht den Euro im ersten Quartal auf Parität zum Dollar fallen“, warnt Meera Chandan, Leiterin für Devisenstrategien bei J.P. Morgan. Die Hauptgründe: steigende US-Anleiherenditen, eine robuste US-Konjunktur und eine weiterhin starke Aktienmarktentwicklung.


Trump, Zölle und Inflation – ein toxischer Mix für den Euro

Ein zusätzlicher Belastungsfaktor für den Euro sind die jüngsten wirtschaftspolitischen Entwicklungen in den USA. Donald Trump, der mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur im Raum steht, bringt mit seiner harten Zollpolitik neue Unsicherheiten in den Markt. Experten befürchten eine erneute Eskalation des Handelskonflikts mit der Europäischen Union, was den Euro weiter unter Druck setzen könnte.

„Wenn es zu einem neuen Handelskonflikt kommt, könnte das die Inflation weiter anheizen – und Inflation ist politisches Kryptonit“, warnt Alex Cohen, FX-Stratege bei der Bank of America.

Ein Bericht des Guardian weist darauf hin, dass insbesondere neue Strafzölle auf europäische Waren die Eurozone wirtschaftlich schwächen könnten. Sollte die EU mit Gegenzöllen antworten, droht eine Spirale aus Handelsbarrieren, die vor allem den Euro zusätzlich belasten würde.


Zinspolitik verstärkt die Kluft zwischen Euro und Dollar

Neben den politischen Unsicherheiten verschärft auch die geldpolitische Ausrichtung die Lage für den Euro. Während die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine restriktivere Geldpolitik verfolgt und Zinssenkungen hinauszögert, setzt die Europäische Zentralbank (EZB) auf eine lockerere Zinspolitik.

Laut einem Bericht von Reuters könnte die EZB gezwungen sein, die Zinsen weiter zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dies würde den Euro weiter schwächen und Kapitalflüsse in den hochverzinsten Dollar verstärken. Finanzmarktexperten sehen diese Divergenz als einen der entscheidenden Gründe, warum der Euro unter massiven Verkaufsdruck geraten könnte.


Wie lange hält die Dollar-Stärke an?

Obwohl sich der Dollar derzeit als unbesiegbar zeigt, gibt es auch Stimmen, die eine Trendumkehr nicht ausschließen. „Auf lange Sicht wird die US-Wirtschaft nicht ewig mit diesem Tempo wachsen. Sobald sich das Blatt wendet, könnte der Dollar wieder an Boden verlieren“, räumt Chandan ein. Dennoch bleibt unklar, wann genau dieser Wendepunkt eintritt.


Was bedeutet das für Unternehmen und Verbraucher?

Ein schwächerer Euro hätte weitreichende Folgen für Verbraucher und Unternehmen in der Eurozone. Importierte Waren würden teurer, die Inflation könnte weiter steigen und die Kaufkraft der Bürger würde leiden. Besonders betroffen wären dabei energieintensive Industrien und Unternehmen, die stark von Importen abhängig sind.

Zugleich könnte eine Euro-Schwäche europäischen Exporteuren in den USA zugutekommen, da ihre Produkte günstiger würden. Doch diese Vorteile könnten durch einen möglichen Handelskrieg mit den USA schnell wieder zunichtegemacht werden.

Written by
Böminghaus

Emanuel Boeminghaus – IT-Visionär, Wirtschaftskenner und Mitglied der Chefredaktion bei Jim Bob! Seit über 21 Jahren gestaltet er die IT-Welt und hat mit seinem Unternehmen weltweit Tausende von Systemen archiviert. Was einst aus seiner Tätigkeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entstand, ist heute ein globales Unternehmen mit 200 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Kundenbasis: 50 Prozent aller DAX-Unternehmen vertrauen auf seine Expertise. Als Teil der Chefredaktion von Jim Bob analysiert Boeminghaus die Wirtschaft mit unnachahmlicher Schärfe und Weitblick. Seine Leidenschaft gilt der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie den globalen Entwicklungen, die unsere Welt prägen. Kritisch, präzise und visionär deckt er Missstände auf, beleuchtet Zusammenhänge und bietet innovative Lösungsansätze. Boeminghaus ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine journalistische Stimme von internationalem Format!

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