Milliarden-Aufträge retten den Konzern
Siemens Energy trotzt den anhaltenden Problemen seiner Windkraft-Tochter Gamesa und startet mit einem Rekordauftragsbestand von 131 Milliarden Euro in das Geschäftsjahr 2025. Trotz der finanziellen Belastung durch Gamesa meldete das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 252 Millionen Euro. CEO Christian Bruch betont:
“Unser starkes erstes Quartal spiegelt die Marktchancen wider, die sich durch die steigende Stromnachfrage ergeben.”
Gebaeude von Siemens Energy auf dem Siemens Campus in Erlangen mit dem gut sichtbaren Firmenlogo
Gamesa bleibt das Sorgenkind
Während die übrigen Geschäftssparten florieren, bleibt Siemens Gamesa ein Problemfall. Hohe Kosten und technische Schwierigkeiten setzen der Tochter weiterhin zu, wenn auch die operativen Verluste leicht gesenkt werden konnten. Experten sehen hier weiterhin das größte Risiko für den Gesamtkonzern.
Gewinn ohne Sondereinnahmen – Ein echter Erfolg?
Im Vorjahreszeitraum hatte Siemens Energy noch 1,6 Milliarden Euro Gewinn gemacht, allerdings begünstigt durch den Verkauf einer Beteiligung. Der aktuelle Gewinn kommt ohne solche Einmaleffekte zustande – ein Zeichen für die operative Stärke des Konzerns oder nur ein kurzer Lichtblick? Analysten warnen, dass die Abhängigkeit von Aufträgen langfristig riskant sein könnte.
Zukunftsaussichten: Wachstum oder neue Probleme?
Siemens Energy setzt auf eine weiterhin hohe Nachfrage nach Energietechnologie und bestätigt die Jahresprognose. Doch mit den anhaltenden Problemen bei Gamesa bleibt ein Unsicherheitsfaktor bestehen. Sollte sich die Lage bei der Windkraft-Tochter nicht stabilisieren, droht das Wachstum des Konzerns ausgebremst zu werden.
Handlungsbedarf für die Führungsebene
Die nächsten Monate werden entscheidend: Gelingt es, die Verluste bei Gamesa in den Griff zu bekommen, könnte Siemens Energy weiter auf Erfolgskurs bleiben.
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