Die große Vision einer nachhaltigen Jeansproduktion mitten in Europa ist gescheitert! C&A macht Schluss mit seiner hochgelobten Factory for Innovation in Textiles (FIT) in Mönchengladbach. Die Hoffnung, den Textilmarkt zu revolutionieren, weicht einer ernüchternden Realität: Das Projekt hat nicht die wirtschaftlichen Erwartungen erfüllt. Ein weiterer Tiefschlag für die europäische Produktion!
C&A Filiale in der Neuhauser Strasse / Fussgaengerzone in Muenchen
Große Pläne, große Verluste
C&A hatte in die Denim-Fabrik investiert, um eine effiziente, nachhaltige Produktion in Europa aufzubauen und Asien Konkurrenz zu machen. Millionen Euro flossen in modernste Maschinen und innovative Fertigungsprozesse. Experten hatten errechnet, dass 90 Mitarbeiter auf einer Fläche von 4.300 Quadratmetern die optimale Produktivität erreichen sollten. Doch die Realität sah anders aus.
“Kein reines Showroom-Projekt” – und doch gescheitert
Noch 2022 versicherte der damalige Fabrikmanager Uwe Gansfort, dass die FIT-Fabrik profitabel arbeiten sollte. Man wollte nicht nur experimentieren, sondern zeigen, dass nachhaltige Jeans “Made in Europe” eine Zukunft haben. Doch nun, keine drei Jahre später, gibt C&A auf. Das ambitionierte Projekt hat sich nicht gerechnet.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Schließung ist nicht nur ein Rückschlag für C&A, sondern sendet ein klares Signal an die gesamte Modeindustrie: Produktion in Europa bleibt schwierig und teuer. Trotz aller Nachhaltigkeitsversprechen entscheidet am Ende der Profit.
C&A betont zwar, dass man weiterhin neue Wege erproben wolle – doch die Pleite der Vorzeigefabrik zeigt, dass gute Absichten allein nicht reichen. Wird Europa jemals wieder eine wettbewerbsfähige Textilproduktion aufbauen können?
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