Am Dienstag fällt die Entscheidung: Die Zukunft des Traditionsunternehmens KTM steht auf der Kippe. Der deutsche Autobauer BMW will die Motorradmarke übernehmen – doch das wäre das Ende des Standorts Österreich!
BMW Konzernzentrale mit BMW Logo in München
Gläubiger entscheiden am Dienstag
Laut einem Insider, der direkt mit der KTM-Sanierung vertraut ist, wird am 25. Februar um 09:00 Uhr am Landesgericht Wels über das Schicksal des Unternehmens entschieden. Insolvenzverwalter Dr. Peter Vogl (Kanzlei Puttinger Vogl & Partner Rechtsanwälte) soll BMW Motorrad favorisieren. Doch hinter den Kulissen braut sich eine Katastrophe für den Wirtschaftsstandort Österreich zusammen.
Produktion nach Indien, Forschung nach Deutschland
Sollte BMW den Zuschlag erhalten, würde die gesamte Forschung und Entwicklung nach Berlin verlagert. Noch drastischer: Die Produktion von KTM-Motorrädern würde künftig in Indien erfolgen. Wichtige Partner sind TVS und Bajaj, die schon jetzt Teile der Produktion übernehmen. Österreichische Zulieferer gehen leer aus, ganze Wertschöpfungsketten brechen zusammen.
Ein Insider warnt: “Die Bäckerei in Mattighofen ebenso wie die vielen Zulieferer in Österreich stehen vor dem Aus. Eine neue Insolvenz-Welle droht!”
Mattighofen droht zur Industrieruine zu verkommen
Sollten die 4.500 KTM-Arbeitsplätze in Österreich verloren gehen, droht Mattighofen ein wirtschaftlicher Kahlschlag. Der gesamte Standort könnte zur Geisterstadt werden. Händler, Zulieferer und Familien, die von KTM abhängen, stehen vor dem Nichts.
Die Rolle der Banken – BMW als bevorzugter Kandidat?
Insiderberichten zufolge drängt die Oberbank aus Linz auf den Verkauf an BMW Motorrad. Deren Chef, Franz Gasselsberger, unterhält enge Beziehungen zum BMW-Konzern, da die Oberbank die Hausbank des BMW-Motorenwerks in Steyr ist.
Milliarden-Konzern profitiert, Steuerzahler zahlt
BMW plant, KTM von der Börse zu nehmen und die Produktpalette zu erweitern. Doch für Österreich bedeutet das:
- 4.500 Arbeitslose
- 225 Millionen Euro jährliche Kosten für den Staat
- Das Ende einer österreichischen Traditionsmarke
Ein hochrangiger BMW-Mitarbeiter beschreibt die Strategie von Markus Flasch, Geschäftsführer von BMW Motorrad, als kompromisslos: “Er hat europaweit MAGNA-Werke geschlossen und kennt sich bestens mit Gewerkschaftsverhandlungen aus.”
Die letzte Chance für KTM – wer kann den Standort retten?
Neben BMW sind noch andere Investoren im Rennen, darunter der Industrielle Stephan Zöchling, der bereits Millionen in KTM investiert hat. Doch ob ein Alternativangebot gegen den mächtigen BMW-Konzern bestehen kann, ist fraglich.
Bleibt Österreichs Politik untätig, droht eine der größten industriellen Abwanderungen der letzten Jahre. Am Dienstag entscheidet sich, ob KTM in Österreich eine Zukunft hat – oder ob der Name bald nur noch auf Motorrädern “Made in India” steht.
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