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Home Welt Thailand steht unter Druck: US-Importe steigen, um Handelskrieg zu vermeiden – Trump droht mit Zöllen, Bangkok reagiert mit Milliardenkäufen.
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Thailand steht unter Druck: US-Importe steigen, um Handelskrieg zu vermeiden – Trump droht mit Zöllen, Bangkok reagiert mit Milliardenkäufen.

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Strategische Einkäufe in die USA

Thailand plant, den Import von US-Waren massiv auszubauen, um drohende Handelsstrafen zu verhindern. Das Land strebt an, mindestens eine Million Tonnen US-Ethan für 200 Millionen US-Dollar zu kaufen. Diese petrochemische Substanz ist für die thailändische Industrie von großer Bedeutung und wird hauptsächlich in der Produktion von Kunststoff verwendet. Auch landwirtschaftliche Produkte wie Sojaschrot sollen stärker in den Fokus gerückt werden, um die Nachfrage in der Tierhaltung zu decken. Das Ziel ist klar: der Handelsüberschuss von rund 35,42 Milliarden US-Dollar, den Thailand mit den USA im Jahr 2024 erzielt hat, soll reduziert werden, um nicht im Visier der US-Regierung zu geraten. Der thailändische Handelsminister Pichai Naripthaphan betonte: “Der Handelsüberschuss resultiert hauptsächlich aus in Thailand hergestellten US-Produkten.”

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Sakchai Lalit

US-Politik unter Trump

Die Entscheidung, die Importe aus den USA zu steigern, kommt nicht von ungefähr. Präsident Donald Trump hatte wiederholt gedroht, Zölle auf Produkte aus Ländern zu erheben, die einen Handelsüberschuss mit den USA aufweisen. Dies betrifft vor allem Länder wie China, Japan und eben auch Thailand, das als einer der wichtigsten Handelspartner der USA in Südostasien gilt. Thailands Exporte in die USA machen etwa 18 Prozent des gesamten Exports des Landes aus. Experten warnen, dass die thailändische Wirtschaft, die stark exportabhängig ist, durch erhöhte US-Zölle in Gefahr geraten könnte. Laut Analysen von Experten könnte ein Handelskrieg mit den USA die thailändische Wirtschaft erheblich schwächen und die geplanten Wachstumsziele gefährden. Die Regierung in Bangkok versucht daher, den Druck zu mindern, indem sie Gespräche mit den USA über eine verstärkte Verteidigungs- und Sicherheitskooperation anstrebt.


Internationale wirtschaftliche Implikationen

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Thailand und den USA sind nicht nur bilateraler Natur, sondern haben auch Auswirkungen auf die gesamte Region. Thailand, als zweitgrößter Handelspartner der USA in Südostasien, könnte zum Dreh- und Angelpunkt für die Handelsstrategie der USA in dieser Region werden. Die verstärkten Importe sollen dazu dienen, das angespannte Verhältnis zu stabilisieren, um die bilaterale Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten und die thailändische Wirtschaft vor möglichen Zöllen zu schützen. Die thailändische Regierung betont jedoch, dass der verstärkte Import von US-Produkten nicht als “Zahlung” an die USA verstanden werden sollte, sondern als Teil einer umfassenden Strategie, um die Handelsbilanz auszugleichen und die politische Beziehung zu festigen.


Protektionismus und globale Unsicherheit

Der weltweite Anstieg protektionistischer Tendenzen und die wirtschaftlichen Unsicherheiten im Zuge der Pandemie haben den internationalen Handel destabilisiert. Analysten und Wirtschaftsexperten warnen, dass Thailands Exportwirtschaft noch stärker unter Druck geraten könnte, wenn die USA ihre Handelspolitik weiter verschärfen. Vor allem die thailändische Landwirtschaft und die petrochemische Industrie sind von den Zöllen betroffen, da sie stark von den Importen aus den USA abhängen. Der Versuch, auf US-Ethan und andere Produkte zu setzen, könnte eine Reaktion auf die sich verschärfenden Bedingungen auf den Weltmärkten sein.


Dringender Handlungsbedarf für Thailand

Angesichts der Bedrohung durch Zölle und eines drohenden Handelskrieges steht Thailand vor der Herausforderung, seine strategischen Wirtschaftsbeziehungen zu den USA zu sichern. Die Maßnahmen zur Erhöhung der Importe von US-Produkten sind ein erster Schritt, doch Thailand muss auch langfristige Lösungen finden, um die Unsicherheiten zu beseitigen und seine wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Dazu gehören nicht nur Handelsgespräche mit den USA, sondern auch die Diversifizierung des Exportmarktes und die Stärkung der innenwirtschaftlichen Produktion.

Thailand steht also vor einer entscheidenden Phase, in der die richtigen Entscheidungen über den weiteren Umgang mit den USA und anderen globalen Handelsakteuren getroffen werden müssen, um den Handelskrieg zu vermeiden und die wirtschaftlichen Interessen des Landes zu schützen.

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Redaktion

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